Felsbau - Vorlesung - Universität Kaiserslautern
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Technische <strong>Universität</strong> <strong>Kaiserslautern</strong><br />
Fachgebiet Bodenmechanik und Grundbau<br />
Prof. Dr.-Ing. C. Vrettos<br />
Arbeitsblätter zur<br />
<strong>Vorlesung</strong> <strong>Felsbau</strong><br />
Blatt<br />
2. 5<br />
‣ Da V eine gemeinsame Linie von K 1 und K 2 ist, müssen N s sowie<br />
N 1 und N 2 auf einem gemeinsamen Großkreis liegen. Der<br />
Öffnungswinkel ϑ des Blockes ist gleich der Graddifferenz auf<br />
diesem Großkreis zwischen N 1 und N 2 (Abbildung 2.5).<br />
‣ Mit ω 1 und ω 2 sind die Winkel zwischen den Trennflächen und der<br />
Horizontalebene bezeichnet (siehe auch Standsicherheitsuntersuchungen<br />
von Felsböschungen, Kap. 2.4).<br />
N<br />
N<br />
150 210<br />
K 2<br />
120 240<br />
ω 2<br />
N 2<br />
K 1<br />
ϑ<br />
N S<br />
W<br />
Block<br />
Großkreis<br />
K 1<br />
n 2<br />
F<br />
S<br />
n 1<br />
E<br />
Großkreis<br />
K 2<br />
W<br />
ω 1<br />
E<br />
N 1<br />
60<br />
V<br />
300<br />
30<br />
Fallwinkel α S der<br />
Verschneidung<br />
F s<br />
S<br />
330<br />
Verschneidungsrichtung<br />
ψ S<br />
Abbildung 2.5: Konstruktion einer Verschneidungslinie<br />
Streuung der Trennflächenparameter α und/oder β:<br />
Eine in-situ Aufnahme von Trennflächen ergibt i.a. eine Schar von Trennflächen, deren<br />
Parameter eine Streuung m um einen Mittelwert aufweisen. Es werden dann<br />
Streubereiche konstruiert, innerhalb derer die Großkreise sowie die Normalenpole N i<br />
sämtlicher Trennflächen liegen. Eine gleiche Streuung m für α und β ergibt die in<br />
Abbildung 2.6 dargestellten Bereiche.<br />
Konstruktion:<br />
‣ Großkreis G für die Mittelwerte von α und β konstruieren.<br />
‣ Für beliebige Punkte auf dem Großkreis G die Streuung m<br />
abtragen. Dieses erfolgt, indem auf dem Längenkreis, der zu dem<br />
gewählten Punkt gehört, der Winkel m beidseitig abgetragen wird.