Felsbau - Vorlesung - Universität Kaiserslautern
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Technische <strong>Universität</strong> <strong>Kaiserslautern</strong><br />
Fachgebiet Bodenmechanik und Grundbau<br />
Prof. Dr.-Ing. C. Vrettos<br />
Arbeitsblätter zur<br />
<strong>Vorlesung</strong> <strong>Felsbau</strong><br />
Blatt<br />
2. 6<br />
‣ Die beiden Einhüllenden der Endpunkte von m i grenzen den<br />
Streubereich der Großkreise ein.<br />
‣ Verlängerung der Strecke (Fallvektor) von einem beliebigen Punkt<br />
auf dem Großkreis G über den Nullpunkt hinaus bis zu 90° ergibt<br />
einen Normalenpol N i . Die Einhüllende aller Punkte N i ist der<br />
Streubereich aller Normalenpole der Trennflächenschar.<br />
N<br />
150 210<br />
Streubereich<br />
120 der Pole<br />
240<br />
P 3<br />
P 2<br />
W<br />
N G<br />
P 1<br />
P 4<br />
P 1´<br />
E<br />
60<br />
P 3´<br />
P 2´<br />
P 4´<br />
300<br />
30<br />
330<br />
Großkreis G<br />
S<br />
Abbildung 2.6: Streubereich einer Trennflächenschar, wenn für α und β die Streuung m besteht.<br />
Die Konstruktion der Streubereiche kann auch in umgekehrter Reihenfolge erfolgen. Es<br />
wird zunächst der Normalenpol N G des Großkreises G (mittlerer α- und β-Wert) ermittelt.<br />
Von N G ist dann in beliebigen Richtungen beidseitig die Streuung m abzutragen. Die<br />
Endpunkte dieser Strecken liegen auf der Einhüllenden des Bereiches, in dem alle<br />
Normalenpole der Trennflächenschar liegen. Der Streubereich der Großkreise wird<br />
erhalten, indem die Durchstoßpunkte derjenigen Fallvektoren ermittelt werden, deren<br />
Pole auf der Umhüllenden des Normalenpole-Bereiches liegen.<br />
Weist nur α die Streuung m auf, reduziert sich der Streubereich von N i auf die Strecke<br />
P 1 – N G – P 2 (Abbildung 2.6), die auf dem Längenkreis der Querlage durch N G liegt.<br />
Hingegen ergibt sich die Strecke P 3 – N G – P 4 (Abbildung 2.6), wenn nur β eine Streuung<br />
m hat.