Felsbau - Vorlesung - Universität Kaiserslautern
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Technische <strong>Universität</strong> <strong>Kaiserslautern</strong><br />
Fachgebiet Bodenmechanik und Grundbau<br />
Prof. Dr.-Ing. C. Vrettos<br />
Arbeitsblätter zur<br />
<strong>Vorlesung</strong> <strong>Felsbau</strong><br />
Blatt<br />
2. 9<br />
Kriterium: Alle Trennflächen, deren Normalenpole innerhalb der<br />
MARKLAND´schen Fläche liegen, sind kinematisch gleitgefährdet<br />
(Abbildung 2.10).<br />
MARKLAND´sche Fläche<br />
(Lage der Normalenpole<br />
gleitgefährdeter<br />
Trennflächen)<br />
Streichrichtung der<br />
Böschung<br />
N<br />
Bö<br />
K 1 , kinematisch gleitgefährdete<br />
Trennfläche<br />
W<br />
90°<br />
E<br />
90°<br />
90°<br />
90°<br />
Abbildung 2.10:<br />
MARKLAND´sche Fläche<br />
S<br />
Anmerkung: Werden auch Streubereiche von Gebirgskörpern auf das Markland-<br />
Kriterium hin überprüft, so ist die Raumstellung des am meisten<br />
kinematisch gleitgefährdeten Gebirgskörpers diejenige, deren Schnittpunkt<br />
mit dem Böschungsgroßkreis dem Mittelpunkt der Lagenkugel am nächsten<br />
liegt.<br />
2.2.2 Überprüfung der festigkeitsmechanischen Gleitmöglichkeit;<br />
TALOBRE´scher Reibungskegel<br />
Es wird untersucht, ob in kinematisch gleitgefährdeten Trennflächen noch ein<br />
ausreichender Scherwiderstand existiert.<br />
Annahmen: - Nur lotrechte Einwirkungen<br />
- Reibungswinkel ϕ; Kohäsion c = 0<br />
Konstruktion:<br />
‣ Die Einwirkung G greift im Nullpunkt an.<br />
‣ Auf Trennflächen, die unter β < ϕ geneigt sind, gleitet G noch<br />
nicht ab (Abbildung 2.11) .