Felsbau - Vorlesung - Universität Kaiserslautern
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Technische <strong>Universität</strong> <strong>Kaiserslautern</strong><br />
Fachgebiet Bodenmechanik und Grundbau<br />
Prof. Dr.-Ing. C. Vrettos<br />
Arbeitsblätter zur<br />
<strong>Vorlesung</strong> <strong>Felsbau</strong><br />
Blatt<br />
4. 6<br />
Vorteile der großräumigen Aufschlüsse sind:<br />
- Entnahme von Großproben; D ≅ 60 cm<br />
- Aufnahme des Trennflächengefüges<br />
- Großversuche in-situ (Scherversuche, Versuche zur Ermittlung<br />
des Primärspannungszustandes etc.)<br />
- Besichtigung durch Anbieter, Festlegung der Gebirgs- sowie<br />
Ausbruchklassen<br />
Bei größeren Tunnelprojekten werden noch in der Planungsphase Probe- oder<br />
Teilausbrüche vorgenommen, wie z.B. der Vortrieb des vollen Querschnittes oder der<br />
Kalotte auf z.B. 50 m oder 100 m Länge. Dieser Vortrieb sollte unabhängig von der<br />
Vergabe des Gesamtprojektes sein. Die Bieter erhalten besser gesicherte Erkenntnisse<br />
über die zu verwendende Vortriebsart sowie den Einsatz von Geräten.<br />
Vor der Errichtung von Gewölbestaumauern müssen die Talflanken besonders gründlich<br />
untersucht werden. Erkundungsstollen in Tallängsrichtung sind zu vermeiden. Sie könnten<br />
bei einem späteren Aufstau Ursache für Umläufigkeiten sein. Mögliche Stollenaufschlüsse<br />
sind in Abbildung 4.5 dargestellt.<br />
S i :<br />
Erkundungsstollen in der<br />
Höhe gestafflet angeordnet<br />
W<br />
S 1<br />
S 3<br />
S 2<br />
S 4<br />
Bogenstaumauer<br />
Abbildung 4.5: Lage möglicher Erkundungsstollen