Felsbau - Vorlesung - Universität Kaiserslautern
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Technische <strong>Universität</strong> <strong>Kaiserslautern</strong><br />
Fachgebiet Bodenmechanik und Grundbau<br />
Prof. Dr.-Ing. C. Vrettos<br />
Arbeitsblätter zur<br />
<strong>Vorlesung</strong> <strong>Felsbau</strong><br />
Blatt<br />
4. 5<br />
Bezeichnungen in Abbildung 4.3:<br />
KG: Kerngewinn<br />
I s : Punktlastfestigkeitsindex<br />
RQD: Rock Quality Designation<br />
RQD<br />
∑ l<br />
=<br />
l<br />
i<br />
; l ≥10cm<br />
i<br />
l 1<br />
l 2<br />
l i<br />
l n<br />
l<br />
Der Verlauf des Bohrloches oder die Beschaffenheit der Bohrlochwand können durch<br />
folgende Geräte kontrolliert werden:<br />
- Single-Shot oder Multiple-Shot-Geräte (Teile sind ein Kompasspendel<br />
und eine Kamera)<br />
- Optische Sonden, Miniatur-Fernsehkameras<br />
- Inklinometer oder Deflektometer. Die Geräte sind auch bei trübem<br />
Wasser geeignet<br />
Erkundungsstollen<br />
Großräumige Aufschlüsse sind Erkundungsstollen sowie Erkundungsschächte. Zuvor<br />
werden i.a. weniger aufwendige Routineaufschlüsse wie Bohrungen etc. durchgeführt. Für<br />
die Herstellung der Stollen und Schächte ist ein gebirgsschonendes Ausbruchverfahren zu<br />
wählen. Stollen sollten wenigsten 2m hoch sein. Die Sicherung erfolgt durch Felsnägel und<br />
Matten (sichtbare Wände!). Sie sollten so angeordnet werden, daß sich eine Eingliederung<br />
in das endgültige Bauwerk ergibt, siehe Abbildung 4.4.<br />
A<br />
A<br />
Firststollen → Erkundung des am<br />
stärksten beanspruchten Gebirgsbereiches<br />
B<br />
B<br />
Basisstollen → kann gegebenenfalls<br />
zur bereichsweisen Entwässerung<br />
herangezogen werden.<br />
Tunnelprofil<br />
Abbildung 4.4: Erkundungsstollen im Tunnelbau