DIE MINERAL-ANALYSE IN BEISPIELEN - World eBook Library

205
reinem QU&rZsand nnd etwa '* gepulvertem kohlensaurem
Ammoniak zusammengerieben, mit W 8sser befeucLtet nnd
nach einer Weile bis zur AU8treibung allen W ass~rs nod
Ammoniaks gelinde erbitzt.
Nach dem Erkalten bringt man die M.asse in den Apparat
und veriahrt wie oben.
Um einen Gebalt an Schw9felnatlium oder unterscbwefligsaurem
Natron in der Soda bei der Probe unschiidlieh
zu macheD, mischt man zuvor etwas chroms8ures Kali in
AuflCSsung hinzu, wodoreh jene BeimenguDgen Berstort werden.
122. Braunstein-Probe.
Guter Braunstein, welcher fast bloss aus Superoxyd
besteht, ist krystallinisch, gibt eiD schwarzes Pulver und
entwickelt, nach dem Trocknen, beim Glf1hen kein oder
nur Spuren VOD Wasser. Gewohnlicb aber enthU.lt der
Braunstein fremde Mj~era1it-n, namentlich Manganoxydhydrat.
Um seineD Gehalt an Superoxyd-, d. h. an verwendbarem
Sauers toft' zu finden, bat man mebrere Methoden.
L Man bringt aine abgewogene Menge hocbst fein geriebenen
BrauDstein, in dem zur quantitativen Kohlens&ure­
Bestimmung dienenden Apparat, mit Schwefels3ure und
eiDer AuHosung von Oxalsiure in Berfibrung, wobei schwefelsaures
MaDganoxydul entsteht, indem aller Sauerstoft', der
mit Manganoxydul verbunden gedacht werden kann, ale
Kohlensiure weggebt.
1 Aequivalent reines Superoxyd- = 59,5 bildat 2 Aeq.
Koblensiure = 44.
Also bilden 0,99 Gramm Superoxyd 1,00 Grm. Koblenslure.
Am besten weDdet man zur Probe die dreifacbe
HeDge BrauDsteiD aD, nimlich 2,97 Grm., die man mit
eiDer Auftosung von 2,5 Grm. neutralem oxalsaorcm Kali
tibergiesst, worau' man die Schwefeisiure zu1iiessen lisst,