HSE GESCHÄFTSBERICHT 2012 - HSE AG
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112 Konzernlagebericht | <strong>HSE</strong>-konzern<br />
Bei den langfristig gebundenen Vermögenswerten tragen<br />
neben Investitionen in die Netzinfrastruktur sowohl die Investition<br />
in regenerative Erzeugeranlagen und das Gas-Turbinen-<br />
Kraftwerk auf dem Knell-Gelände (GTWK) als auch Darlehensgewährungen<br />
an die Global Tech I Wind GmbH im Zusammenhang<br />
mit der Errichtung des Offshore-Windparks zu einem<br />
Anstieg bei. Insgesamt belief sich das Investitionsvolumen im<br />
Konzern auf rund 188 Mio. €. Mindernd wirkten auf das Anlagevermögen<br />
neben den planmäßigen Abschreibungen in Höhe<br />
von knapp 59 Mio. € auch die Veräußerung der Anteile an der<br />
Stadtwerke Freiberg <strong>AG</strong> sowie die außerplanmäßigen Wertkorrekturen<br />
auf die Beteiligung an der Gemeinschaftskraftwerk<br />
Irsching GmbH (8 Mio. €) und das im Bau befindliche GTKW<br />
(10 Mio. €). Die außerplanmäßigen Wertkorrekturen waren aufgrund<br />
der Preisentwicklung auf den Absatzmärkten und deren<br />
Marktdesign notwendig geworden. Bei einer Anlagenintensität<br />
von 64,1 Prozent ist das Konzernanlagevermögen unter<br />
Berücksichtigung der geplanten Ausschüttung des Mutterunternehmens<br />
vollständig durch das Eigenkapital, die anteiligen<br />
Ertragszuschüsse sowie mittel- und langfristiges Fremdkapital<br />
bzw. Abgrenzungsposten gedeckt. Der Mittelabfluss aus der<br />
Investitionstätigkeit von 151 Mio. € wurde zu einem größeren<br />
Teil von 89 Mio. € durch den Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit<br />
gedeckt; flankierend wurden Zuschüsse vereinnahmt<br />
und Darlehen bei Kreditinstituten aufgenommen. Insgesamt<br />
liegt der Finanzmittelfonds zum Bilanzstichtag mit 251 Mio. €<br />
nahezu auf Vorjahresniveau.<br />
Neben dem Finanzmittelfonds werden im Umlaufvermögen im<br />
Wesentlichen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />
in Höhe von 244 Mio. € (+ 8,1 Prozent) sowie sonstige Vermögensgegenstände<br />
in Höhe von 110 Mio. € (− 11,9 Prozent)<br />
ausgewiesen. Ursächlich für den Anstieg der Kundenforderungen<br />
sind insgesamt höhere Forderungen aus Energiehandel<br />
und -vertrieb. In der Entwicklung der Sonstigen Vermögensgegenstände<br />
spiegeln sich überwiegend geringere Steuererstattungsansprüche<br />
wider.<br />
Der Rückgang der aktiven latenten Steuern ist eine mittelbare<br />
Auswirkung aus dem Abschluss einer steuerlichen Betriebsprüfung.<br />
Hier war ein mit einer Risikorückstellung korrespondierender<br />
Teilbetrag aufgrund der Nicht-Beanstandung des<br />
zugrunde liegenden Sachverhalts aufzulösen.<br />
Das Konzerneigenkapital reduzierte sich bei einem Jahresüberschuss<br />
von Mio. € 2 im Wesentlichen aufgrund von Dividendenausschüttungen<br />
um Mio. € 24 und beläuft sich zum<br />
Bilanzstichtag auf 179 Mio. €. Die wirtschaftliche Konzerneigenkapitalquote<br />
sinkt unter anteiliger Berücksichtigung<br />
empfangener Ertragszuschüsse und des Sonderpostens für<br />
Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung um 2,1<br />
Prozentpunkte auf 13,6 %. Unter Berücksichtigung der geplanten<br />
Dividendenausschüttung beträgt die wirtschaftliche Eigenkapitalquote<br />
9,0 %.<br />
Die Rückstellungen werden mit insgesamt 378 Mio. € leicht<br />
unter dem Niveau des Vorjahres (− 1,0 %) ausgewiesen. Der<br />
Effekt aus der Auflösung einer Rückstellung für steuerliche<br />
Risiken von rund 36 Mio. € wurde teilweise durch die trotz<br />
Abschluss einer auf die Rückstellungsbeträge des Betrachtungszeitraums<br />
dämpfenden Zusatzvereinbarung gestiegenen<br />
Risikovorsorge im Zusammenhang mit langfristigen Energiebezugsverträgen<br />
(+ 10 Mio. €) und höheren Rückstellungen für<br />
rechtliche Risiken (+ 9 Mio. €) kompensiert. Daneben erforderten<br />
im Wesentlichen auch die Abgrenzung energiewirtschaftlicher<br />
Sachverhalte sowie die Pensionsverpflichtungen eine<br />
Rückstellungszuführung.<br />
Die Verbindlichkeiten steigen finanzierungsbedingt – teilweise<br />
durch Fremdkapitalaufnahmen auf Ebene der im regenerativen<br />
Bereich tätigen Projektgesellschaften – sowie aufgrund höherer<br />
Lieferantenschulden auf 1.137 Mio. €. Der Passive Rechnungsabgrenzungsposten<br />
verminderte sich bei planmäßiger Auflösung<br />
auf 45 Mio. €.