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HSE GESCHÄFTSBERICHT 2012 - HSE AG

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Lagebericht | hse ag<br />

und Photovoltaik-Anlagen bündelt, sowie für die Errichtung des<br />

Gas-Turbinen-Kraftwerks auf dem Knell-Gelände (GTKW). Mindernd<br />

wirkten auf das Anlagevermögen neben den planmäßigen<br />

Abschreibungen in Höhe von knapp 9 Mio. € und der teilweisen<br />

Veräußerung der Anteile an der Stadtwerke Freiberg <strong>AG</strong><br />

die außerplanmäßigen Wertkorrekturen auf die Beteiligung an<br />

der Gemeinschaftskraftwerk Irsching GmbH (8 Mio. €) und das<br />

im Bau befindliche GTKW (10 Mio. €). Die außerplanmäßigen<br />

Wertkorrekturen waren aufgrund der Preisentwicklung auf den<br />

Absatzmärkten und deren Marktdesign notwendig geworden.<br />

Trotz dieser belastenden Einflüsse führten die Investitionen zu<br />

einer Erhöhung der Sachanlagen um 9 Mio. € und der Finanzanlagen<br />

um 47 Mio. €. Das Anlagevermögen ist zu 92,7 Prozent<br />

durch Eigenkapital, empfangene Ertragszuschüsse sowie<br />

mittel- und langfristiges Fremdkapital nahezu fristenkongruent<br />

gedeckt. Zur vollständigen fristenkongruenten Deckung bestehen<br />

ausreichende Kreditrahmen bei Tochterunternehmen. Die<br />

Investitionen des Berichtsjahres wurden mit 64 Mio. € aus dem<br />

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und im Übrigen aus<br />

dem Mittelzufluss aus Desinvestitionen und Darlehensaufnahmen<br />

finanziert.<br />

Im Umlaufvermögen erhöhten sich im Jahresvergleich insbesondere<br />

die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um<br />

+ 6 Mio. € auf 32 Mio. € und die Forderungen gegen verbundene<br />

Unternehmen + 75 Mio. € auf rund 320 Mio. €. Der<br />

Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen liegt<br />

in höheren Beträgen aus der bilanziellen Verbrauchsabgrenzung<br />

für Wärme- und Kältelieferungen begründet. Im Verbundbereich<br />

liegen die Forderungen gegen die <strong>HSE</strong> Netz <strong>AG</strong> deutlich<br />

über dem Vorjahresniveau. Dies liegt einerseits in einer<br />

höheren Forderung aus Dividendenansprüchen nach einem<br />

auf Ebene der <strong>HSE</strong> Netz <strong>AG</strong> durch einmalige Auflösung einer<br />

Rückstellung für einen steuerlichen Ausgleichsanspruch deutlich<br />

gestiegenem Jahresüberschuss begründet. Andererseits<br />

bestehen gegen diese Gesellschaft auch Forderungen aus einer<br />

Kapitalherabsetzung in Höhe von 68 Mio. € im Zusammenhang<br />

mit der teilweisen Auskehrung der im Zuge der Ausgliederung<br />

der Strom- und Gasverteilungsnetze aufgedeckten stillen<br />

Reserven. Des Weiteren liegen die Forderungen aus Energielieferungen<br />

ebenfalls über dem Vorjahresniveau. Teilweise<br />

gegenläufig wirken niedrigere Forderungen aus der Ergebnisübernahme<br />

gegen die <strong>HSE</strong> Technik GmbH & Co. KG. Der Rückgang<br />

der sonstigen Vermögensgegenstände liegt überwiegend<br />

in der Entwicklung der Steuererstattungsansprüche begründet.<br />

Das Eigenkapital der <strong>HSE</strong> <strong>AG</strong> erhöhte sich aufgrund des<br />

Jahresüberschusses bei einer Dividendenausschüttung von<br />

25 Mio. € – inklusive des zur Ausschüttung vorgesehenen Betrages<br />

– um 41 Mio. € auf 381 Mio. €. Bei gestiegener Bilanzsumme<br />

stieg somit die Eigenkapitalquote leicht um 0,3 Prozentpunkte<br />

auf 28,9 %.<br />

Die Entwicklung der im Jahresvergleich höheren Rückstellungen<br />

von insgesamt 197 Mio. € (+ 15,8 %) ist überwiegend auf<br />

die sonstigen Rückstellungen (+ 28 Mio. €) zurückzuführen.<br />

Hier spiegeln sich neben höheren Beträgen für ausstehende<br />

Rechnungen auch die trotz Abschluss einer auf die Rückstellungsbeträge<br />

des Betrachtungszeitraums dämpfenden Zusatzvereinbarung<br />

gestiegene Risikovorsorge im Zusammenhang<br />

mit langfristigen Energiebezugsverträgen sowie höhere Rückstellungen<br />

für rechtliche Risiken wider. Die Verbindlichkeiten<br />

stiegen durch Darlehensaufnahme und aufgrund höherer<br />

Verbindlichkeiten für Energielieferungen.<br />

Der Anstieg der Umsatzerlöse um 7,4 % auf 632 Mio. € ist<br />

über wiegend auf Preis- und Mengeneffekte in den konzerninternen<br />

Gaslieferungen zurückzuführen. Gegenläufig wirkten<br />

das Preisniveau und Mengeneffekte im Bereich konzerninterner<br />

Stromlieferungen. Die anderen Erlöse bewegen sich insgesamt<br />

leicht über dem Vorjahresniveau. Aperiodische Einmaleffekte<br />

wie insbesondere die teilweise Veräußerung der<br />

Anteile an der Stadtwerke Freiberg <strong>AG</strong> führen zu im Jahresvergleich<br />

deutlich gesteigerten sonstigen betrieblichen Er trägen

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