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WA488_7968_1643_Haeckel-Naturliche.pdf

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phanten (z. B. in der Bildung der gürtelförmigen Placenta); in<br />

anderen den Nagethieren (in der Gebiss-Bildung).<br />

Noch mehr den Nagethieren ähnlich werden die Nagehufer<br />

(.Liopterna), eine Gruppe von ausgestorbenen Ilufthieren, welche<br />

auf das Eocaen und Miocaen von Südamerika beschränkt ist.<br />

Auch ihre ältesten Formen, die Homalotherien, stehen der Stammgruppe<br />

der Condylarthra noch sehr nahe. Daraus haben sich<br />

als divergente Linien die Proterotherien, Astrapotherien und To.vodontien<br />

entwickelt; das Gebiss der letzteren, ohne Eckzähne,<br />

mit grossen wurzellosen Schneidezähnen und prismatischen Backzähnen,<br />

gleicht so sehr demjenigen mancher Nagethiere, dass man<br />

sie früher zu dieser Ordnung stellte. Während die älteren Liopternen<br />

kleine Hufthiere, ähnlich dem Kaninchen oder Hyrax<br />

waren, entwickelten sich unter den jüngeren Toxodonten <strong>pl</strong>umpe<br />

Riesenformen, gleich dem Rhinoceros.<br />

Ebenfalls ganz ausgestorben ist die Ordnung der Plumphufer<br />

(Amblypoda); sie ist auf das Eocaen beschränkt (grösstentheils<br />

von Nord-Amerika), erreichte aber innerhalb dieser alten<br />

Tertiär-Zeit einen hohen Grad von eigentümlicher Entwickelung.<br />

Die drei Familien derselben folgen auf einander in den drei Abschnitten<br />

der Eocaen-Zeit; die älteste, Pantolambdina (in der<br />

„Puerco-Stufe") schliesst sieh eng au die Stammgruppe der Condylarthren<br />

an; die <strong>pl</strong>umpen Coryphodonten (in der „Wasatsch-<br />

Stufe") bilden den Uebergang von jenen zu den gewaltigen<br />

„Schreckhörnern", Dinocerata (aus der „Bridger-Stufe"). Diese<br />

colossalen, Elephanten-ähnlichen Plumphufer trugen auf dem<br />

Kopfe drei Paar Hörner; ihr Gehirn war ausserordentlich schwach,<br />

verhältnissmässig am kleinsten unter allen Placentalthieren.<br />

Nahe verwandt den Amblypoden erscheint die Ordnung der<br />

Rüsselhufer (Proboscidea)\ sie ist gegenwärtig nu? noch durch<br />

die Gattung der Elephanten vertreten, mit 2 gewaltigen Arten, von<br />

denen die eine Asien, die andere Afrika bewohnt. Aber während<br />

der jüngeren Tertiär-Zeit lebten zahlreiche Arten derselben nicht<br />

nur in Asien, sondern auch in Europa; und später (während der<br />

Diluvial-Zeit) auch in Nord-Amerika. Manche ausgestorbene Elephanten<br />

waren noch grösser, als die jetzt lebenden; andere aber<br />

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