3611S70005 - DORIS - Bundesamt für Strahlenschutz
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Empfehlungen<br />
o<br />
o<br />
Behörden: Bauministerien und –ämter des Bundes, der<br />
Länder und der Kommunen<br />
NGO: Verbraucher- und Umweltschutz<br />
Dieses Vorgehen empfehlen wir bei weiteren Strahlungsthemen. Auf der<br />
Suche nach relevanten Kontexten und Zielgruppen lauten die bestimmenden<br />
Fragen: An welchen Orten oder Situationen kommen Menschen mit<br />
Strahlung in Berührung? Wie kann man diese Menschen in ihrem gesundheitsschützenden<br />
Verhalten bestärken?<br />
Verbesserung von<br />
Umfang und Qualität<br />
Angebote kooperativ<br />
entwickeln<br />
Multiplikatoren<br />
nutzen<br />
G. Informationsangebote in Kooperation mit Akteursgruppen<br />
Wie in Arbeitspaket 2 dargestellt, variieren Umfang und Qualität der aktuellen<br />
<strong>Strahlenschutz</strong>informationen stark in Abhängigkeit vom Strahlenbereich<br />
und den berichtenden Akteursgruppen. NGOs bieten auffallend umfassende<br />
<strong>Strahlenschutz</strong>informationen, die auch Handlungsempfehlungen<br />
enthalten. Bei wissenschaftlichen Institutionen ist dies eher die Ausnahme.<br />
Unternehmen und Behörden halten sich in der Fokussierung auf<br />
Handlungsempfehlungen in etwa die Waage, wobei Ministerien und Ämter<br />
ein deutlich breites Themenspektrum bearbeiten und darstellen. Je nach<br />
inhaltlichem Schwerpunkt zeigen sich demnach unterschiedliche Potentiale<br />
bei Akteuren der Wirtschaft, Behörden, Zivilgesellschaft und Wissenschaft<br />
hin zu einer effektiveren <strong>Strahlenschutz</strong>kommunikation.<br />
Wir raten dazu, kontext- und zielgruppenbezogene Informationsangebote<br />
(wie in Empfehlung F beschrieben) gemeinsam mit den genannten Akteursgruppen<br />
Wirtschaft, Behörden, Zivilgesellschaft und Wissenschaft<br />
(Industrieverbände, Nichtregierungsorganisationen, Fachbehörden, Ärzten,<br />
Berufsgenossenschaften, etc.) zu entwickeln. Die Akteursgruppen<br />
sind sowohl Experten <strong>für</strong> die Bedarfe in ihren spezifischen Kontexten als<br />
auch Multiplikatoren mit eigenen Zielgruppen (bspw. Handwerker als Berater<br />
zum Thema Radon beim Umbau eines Hauskellers). Wir sehen die<br />
Aufgabe des BfS darin, ihr umfangreiches Wissen zum <strong>Strahlenschutz</strong> in<br />
Abstimmung mit den Multiplikatoren an die entsprechenden Kontexte anzupassen.<br />
Diese Kooperation ermöglicht die Platzierung der Informationsangebote<br />
an jene Orte, die von den Zielgruppen in ihrem alltäglichen<br />
Handeln leichter gefunden und angewandt werden können. Bereits jetzt,<br />
so ergab unsere Anfrage, verweisen einige Akteure <strong>für</strong> weitere Informationen<br />
auf die Internetseiten des BfS.<br />
Nachgeordnete Behörden, wissenschaftliche Einrichtungen, zivilgesellschaftliche<br />
Organisationen besitzen umfangreiche Zugänge zu Zielgruppen<br />
unterschiedlichster Art. Nach den Ergebnissen aus Arbeitspaket 3<br />
genießen sie in der öffentlichen Wahrnehmung zudem eine hohe Glaubwürdigkeit<br />
und Kompetenz und werden als ehrlich kommunizierende Akteure<br />
wahrgenommen.<br />
Auch Unternehmen und Wirtschaftsverbände besitzen wertvolle Zugänge<br />
zu den gewünschten Zielgruppen in Form von Kunden und Arbeitnehmern.<br />
Gleichzeitig zeigen die Ergebnisse aus Arbeitspaket 3 dass Informationsangebote<br />
der Wirtschaft aufgrund von Glaubwürdigkeitsproble-<br />
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