3611S70005 - DORIS - Bundesamt für Strahlenschutz
3611S70005 - DORIS - Bundesamt für Strahlenschutz
3611S70005 - DORIS - Bundesamt für Strahlenschutz
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Ergebnisse aus Arbeitspaket 2<br />
Nuklearunfälle: Die Betreiber halten die gesetzlich vorgeschriebene Störfallinformation<br />
als Broschüren bereit, in die Hinweise der lokal bzw. regional<br />
zuständigen Behörden eingebettet sind. Diese Broschüren wurden<br />
an die Bevölkerung in der Umgebung verteilt. Allerdings sind die Informationen<br />
zum Teil lückenhaft oder widersprüchlich. So gibt es z.B. Hinweise,<br />
dass man sich im Falle eines Unfalls am besten zu Haus aufhalten soll,<br />
möglichst in geschlossenen Räumen und weitere Informationen über<br />
Funk und Fernsehen abwartet. Gleichzeitig gibt es Hinweise auf Sammelstellen,<br />
an denen Personen ohne PKW aufgenommen werden sollen. Völlig<br />
unklar bleibt, wie eine Versorgung mit Jodtabletten im Falle eines Unfalls<br />
organisiert werden wird. Insgesamt wird hohes Vertrauen in Behörden<br />
vorausgesetzt, die im Fall der Fälle Informationen und Maßnahmen<br />
schnell und effizient umsetzen.<br />
Abb. 30: Broschüre von EnBW<br />
Außerdem gibt es im Kontext des Unfalls in Fukushima Informationen zu<br />
einer branchenübergreifenden Abstimmung verschiedener Verbände (z.B.<br />
BDI, HDE und BGA) mit den zuständigen staatlichen Stellen, um zu klären,<br />
wie in der deutschen Wirtschaft mit Lieferungen aus Japan zu verfahren<br />
ist.<br />
65