3611S70005 - DORIS - Bundesamt für Strahlenschutz
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Ergebnisse aus Arbeitspaket 2<br />
Nutzeranalyse der informierenden Akteure<br />
Inhalt der Anfrage<br />
Umfang der<br />
Rückmeldungen<br />
Inhalte<br />
In einer schriftlichen Anfrage baten wir jene Institutionen und Organisationen,<br />
deren Informationsangebote zum <strong>Strahlenschutz</strong> wir im Internet<br />
gesichtet hatten, die Frage nach einer Nutzeranalyse ihrer Inhalte zu beantworten.<br />
Konkret fragten wir, ob eine Analyse der Zielgruppen hinsichtlich<br />
der Kenntnis, Wahrnehmung und Wirkung der dargebotenen Informationsmaßnahmen<br />
vorgenommen wurde.<br />
Von 123 angefragten Institutionen erhielten wir insgesamt 32 Antworten.<br />
21 Akteure gaben an, keine Wirkungsanalyse vorgenommen zu haben,<br />
darunter fünf Unternehmen, elf Behörden, zwei NGOs und drei wissenschaftliche<br />
Institutionen. Zwei Unternehmen und eine Behörde lehnte eine<br />
Auskunft aus organisatorischen Gründen ab. Unter den neun Institutionen,<br />
die angaben, eine Nutzeranalyse vorgenommen zu haben, befanden<br />
sich vier Unternehmen, drei Behörden und je ein zivilgesellschaftlicher<br />
und wissenschaftlicher Akteur.<br />
Eine wissenschaftliche Einrichtung berichtete von einer laufenden Umfrage,<br />
in der der Wissensstand zu EMF und naturwissenschaftlichen<br />
Grundlagen, das Nutzerverhalten und die Risikowahrnehmung der Nutzer<br />
erfragt wurden. Ein Unternehmen stellte die Ergebnisse einer laufenden<br />
Umfrage auf der Internetseite vor, in der über den Hintergrund der Nutzer<br />
und die Nutzungshäufigkeit der Angebote berichtet wurde. Ein weiteres<br />
Unternehmen berichtete von einer BfS-Studie und ein Gutachten der<br />
Verbraucherzentrale NRW, in der die eigenen Informationsangebote bewertet<br />
wurden. Die restlichen Rückmeldungen gaben teils umfangreiche<br />
Klickzahl-Statistiken sowie qualitative Erfahrungsberichte über die direkte<br />
Nutzerrückmeldungen am Telefon oder im Schriftverkehr an.<br />
Fazit – AP2<br />
Vier Kernfragen als<br />
Grundlage<br />
Umfassende<br />
Angebote<br />
Heterogenes Bild<br />
Im Folgenden fassen wir anhand einer Bewertungsmatrix (s. Tabelle 3,<br />
Seite 92) alle Strahlungsbereiche unter der Fragestellung zusammen, inwiefern<br />
die Akteure aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Behörden und Wissenschaft<br />
Informationen zum <strong>Strahlenschutz</strong> bereitstellen, die auf den<br />
potenziellen Bedarf von Bürgerinnen und Bürgern ausgerichtet sind.<br />
Grundlage dieser Bewertung sind die vier Kernfragen nach physikalischen<br />
Grundlagen, biologischen Wirkungen, Expositionsorten und<br />
Schutzmaßnahmen.<br />
Die Untersuchung zeigt, dass besonders zu den Themenfeldern ultraviolette<br />
Strahlung, Mobilfunk und nukleare Unfälle/Kernkraftwerke über fast<br />
alle Akteursbereiche umfassende <strong>Strahlenschutz</strong>angebote mit Handlungsempfehlungen<br />
dargeboten werden.<br />
Ein heterogenes Bild ergibt sich bei den Themen End- und Zwischenlager<br />
von radioaktivem Abfall, EMF bei Hochspannungsnetzen und bei natürlicher<br />
Strahlung (Radon, Uran im Wasser, kosmische Strahlung). Der Umfang<br />
der Informationsangebote ist hier je nach Akteursgruppe höchst un-<br />
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