28.12.2013 Aufrufe

3611S70005 - DORIS - Bundesamt für Strahlenschutz

3611S70005 - DORIS - Bundesamt für Strahlenschutz

3611S70005 - DORIS - Bundesamt für Strahlenschutz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Diese Wissenslücke ist jedoch nicht sonderlich gravierend, da UV als Risiko in der Wissen-­schaft<br />

kaum umstritten ist und in der Bevölkerung das UV-­‐Risiko nicht als Konflikt-­‐Thema <br />

wahrgenommen wird. Es ließe sich allerdings argumentieren, dass die intuitive Wahrneh-­mung<br />

seitens der Bevölkerung nicht ganz der Risiko-­‐Lage entspricht, so dass es vor allem <br />

darauf ankommt, Qualitäts-­‐Informationen zu vermitteln. <br />

Risiko-­‐Wahrnehmung <br />

Zur Verbesserung des UV-­‐Schutzes ist es erforderlich zu wissen, welche Bevölkerungsgrup-­pen<br />

welche Risiko-­‐Wahrnehmung und welches Schutzwissen besitzen. Im deutschen Sprach-­raum<br />

finden sich jedoch kaum empirische Arbeiten zu diesem Thema. Zu den wenigen Stu-­dien<br />

gehört die Studie von Breitbart et al. (1992), die eine Hautkrebs-­‐Kampagne in Schles-­wig-­‐Holstein<br />

untersucht. Eine Studie ist die Befragung von Blum et al. (1996) zu UV-­bezogenen<br />

Einstellungen und Verhaltensweisen in Baden-­‐Württemberg. Schließlich finden <br />

sich drei Studien in Bayern: Zum Sonnenschutz-­‐Verhalten von Kindern (Steinmann et al. <br />

2005) sowie zum UV-­‐Risikowissen (Eichhorn et al. 2006; Eichhorn et al. 2008). <br />

Die erste deutschlandweite Befragung zu UV-­‐Expositions-­‐ und -­‐Schutzverhalten haben Bör-­ner<br />

et al. (2009) vorgelegt. In dieser repräsentativen Befragung zeigt sich eine mittlere Risi-­kowahrnehmung.<br />

Die entsprechenden Schädigungs-­‐Potenziale -­‐ wie Hautkrebs, Sonnen-­brand<br />

und Hautalterung -­‐ werden hoch gewichtet und als hoch wahrscheinlich eingeschätzt, <br />

zum anderen ist aber auch das Bewusstsein <strong>für</strong> diese Risiken im Alltag ausgeprägt. Generell <br />

gilt, dass das Wissen weit verbreitet ist, wie man sich allgemein vor UV-­‐Strahlung schützen <br />

kann (Aquilina et al. 2004; Arcury et al. 2006; Douglass et al. 1997; Fleming et al. 1998; Man-­ning<br />

& Quigley 2002; Stanton et al. 2005). <br />

Abbildung 9: Thematisierung von Risiken im Alltagsdenken, Quelle: Börner et al. (2009) <br />

<br />

35

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!