3611S70005 - DORIS - Bundesamt für Strahlenschutz
3611S70005 - DORIS - Bundesamt für Strahlenschutz
3611S70005 - DORIS - Bundesamt für Strahlenschutz
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
16 [EMF SPEKTRUM: LITERATUR ZU WAHRNEHMUNG UND KOMMUNIKATION] <br />
<strong>Strahlenschutz</strong>es zu befassen ist jedoch in der deutschen Bevölkerung eher gering. <br />
Das trifft insbesondere auf das Thema „Mobilfunk“ zu. <br />
• Zielgruppen lassen sich am ehesten über den Bildungsstand sowie über Interessenla-gen<br />
und Betroffenheit definieren. Andere Variablen wie Wertorientierungen und Le-bensstile<br />
sind offenbar kaum tauglich, um Zielgruppen zu differenzieren. <br />
• Fernsehen und Printmedien sind die Hauptinformationsmittel, über die sich die Be-völkerung<br />
über Fragen des Strahlen-‐Risikos und des <strong>Strahlenschutz</strong>es informiert. <br />
• Die Bekanntheit von Organisationen des Gesundheitsschutzes ist in der deutschen <br />
Bevölkerung ausgesprochen gering. Das BfS ist hier eine Ausnahme. Es scheint der <br />
Mehrheit der Bevölkerung bekannt zu sein, wahrscheinlich aufgrund der prominen-ten<br />
Rolle in der Atomkraft-‐Kontroverse. <br />
• Das BfS hat unter denen, die es kennen, eine hohe Glaubwürdigkeit. Generell wird <br />
aber Behörden eher misstraut. <br />
• Die Glaubwürdigkeit von Informationskanälen ist offenbar gekoppelt an die jeweilige <br />
Risikobotschaft. Es gilt, dass die Botschaft, die mit der eigenen Risikobewertung <br />
übereinstimmt, auch am glaubwürdigsten eingeschätzt wird. <br />
Literatur <br />
Aproxima (2008). Zweitevaluation der Bekanntheit des Bundesinstitutes <strong>für</strong> Risikobewer-tung.<br />
Abschlussbericht.<br />
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=zweitevaluation%20der%20bekanntheit%20des%20bundesinstitutes%20fu<br />
%CC%88r%20risikobewertung.%20abschlussbericht.&source=web&cd=1&ved=0CB8QFjAA&url=http%3A%2F%2Fww<br />
w.bfr.bund.de%2Fcm%2F343%2Fzweitevaluation_der_bekanntheit_des_bfr_abschlussbericht_2008.pdf&ei=jwf_Tru<br />
EEInesgahvojzBg&usg=AFQjCNEdUyJpoQVhrkYb8icmpSzaeg7WzQ&cad=rja <br />
Brohmann B., Küppers C., Ustohalova V., Faulbaum F. & Schreckenberg D. (2009). Risiko-wahrnehmung<br />
und Risikokommunikation im Bereich Niederfrequenter Felder:(S30015); <br />
Abschlussbericht; Vorhaben 3608S03015. <strong>Bundesamt</strong> <strong>für</strong> <strong>Strahlenschutz</strong> (BfS). Retrie-ved<br />
from http://nbn-‐resolving.de/urn:nbn:de:0221-‐2009100601 <br />
Borgstedt S., Christ,T. & Reusswig F. (2010). Umweltbewusstsein in Deutschland 2010. Er-gebnisse<br />
einer repräsentativen Bevökerungsumfrage. Heidelberg & Potsdam. <br />
http://scholar.google.com/scholar?hl=en&btnG=Search&q=intitle:Umweltbewusstsein+in+Deutschland+2010#0 <br />
Dialogik (2005). Untersuchung der Kenntnis und Wirkung von Informationsmaßnahmen im <br />
Bereich Mobilfunk und Ermittlung weiterer Ansatzpunkte zur Verbesserung der Infor-mation<br />
verschiedener Bevölkerungsgruppen. http://www.emf-forschungsprogramm.de/forschung/risikokommunikation/risikokommunikation_abges/risiko_035_AB.pdf<br />
Lehmann H., & Töppich J. (2009). [Communication of health risks: the example of HIV/AIDS <br />
prevention]. Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz, <br />
52(12): 1147-‐50. doi:10.1007/s00103-‐009-‐0973-‐7 <br />
Schröttner J. & Leitgeb N. (2008). Sensitivity to electricity -‐ Temporal changes in Austria. -‐ <br />
BMC PublicHealth, 8:310 (2008) <br />
16