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3611S70005 - DORIS - Bundesamt für Strahlenschutz

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Ergebnisse aus Arbeitspaket 2<br />

Zwischen- und<br />

Endlager<br />

Arbeitsschutz<br />

Weitere Themen<br />

Zweck: Erkenntnisse<br />

darstellen,<br />

Meinungen bilden,<br />

Verhalten erzeugen<br />

Zweck: Pflichten<br />

erfüllen<br />

sind. Allerdings sind die Informationsinhalte –abgesehen von denen des<br />

zuständigen Bundesministeriums - teilweise lückenhaft oder in Bezug auf<br />

das geforderte Verhalten bei einem Störfall widersprüchlich.<br />

Zwischen- und Endlagerung: Für das Zwischenlager stellen sich oft ähnliche<br />

Fragen wie <strong>für</strong> Kernkraftwerke, wobei hier die Bedeutung des Zeithorizonts<br />

zunimmt. Für Endlagerung finden sich vor allem Informationsbeiträge<br />

zur Frage, ob gewisse Standorte überhaupt sicher sein können bzw.<br />

generell geeignet sind. Das ist aufgrund der noch nicht abgeschlossenen<br />

Endlagersuche <strong>für</strong> hochradioaktive Abfälle nachvollziehbar. Neben der<br />

Frage der Zwischen- und Endlager <strong>für</strong> hochradioaktive Stoffe wird auch<br />

über die Entsorgung der übrigen radioaktiven Stoffe informiert, z.B. bei<br />

den behördlichen Landessammelstellen.<br />

Arbeitsschutz: In diesem Bereich finden sich Informationen bei den zuständigen<br />

Behörden und Berufsgenossenschaften. Einige Bundesländer<br />

veröffentlichen in diesem Zusammenhang Zahlen, Daten und Fakten zum<br />

Umgang mit radioaktiven Stoffen in und aus Medizin, Forschung und gewerblicher<br />

Wirtschaft in ihrem Land.<br />

Im Kontext der Recherche bei Ministerien und Ländern fanden sich außerdem<br />

Informationen zu folgenden weiteren Themen, nach denen bei<br />

den anderen Akteursgruppen nicht speziell recherchiert wurde:<br />

• Umweltradioaktivität: Unter diese Überschrift sind auf den Internetseiten<br />

der Behörden in den meisten Fällen die grundlegenden<br />

Hintergrundinformationen angesiedelt: Was ist Strahlung? Welche<br />

Formen gibt es? Was ist künstliche und was natürliche Radioaktivität?<br />

Was sind die physikalischen Grundlagen und Einheiten? Wo<br />

kommt Strahlung her? Welche Expositionspfade gibt es? Welche<br />

rechtlichen Grundlagen gibt es? Wie verteilen sich die Zuständigkeiten?<br />

Wie wird was überwacht?<br />

• Jeweils einige wenige Rechercheergebnisse gab es bei den Ministerien<br />

und Behörden zu den Themen <strong>Strahlenschutz</strong> und Verwendung<br />

von radioaktiven Stoffen in Schulen, Ionisationsrauchmelder,<br />

verstrahlter Stahl und Schrott, Fund illegaler radioaktiver Stoffe,<br />

Zirkonsande.<br />

• Ein aktuelles Thema, über das in mehreren Bundesländern informiert<br />

wurde, ist das laufende grenzüberschreitende Strategische<br />

Umweltprüfungsverfahren (SUP-Verfahren) zum Entwurf des Polnischen<br />

Kernenergieprogramms.<br />

Schaut man sich insgesamt den Zweck der untersuchten Informationsangebote<br />

an, so ist in einigen Beispielen der Übergang zur „politischen<br />

Kommunikation“ fließend, sprich: Die Darstellung von Sachverhalten und<br />

Hintergrundinformationen mündet - teilweise auch über Warnungen -<br />

häufig in spezifischen Forderungen. Nicht selten bewegen sich die Aussagen<br />

gerade bei Interessenverbänden zwischen Verharmlosung und<br />

Drastifizierung. Wie oben erwähnt, ist es <strong>für</strong> interessierte Laien schwierig,<br />

verlässliche Antworten auf spezifische Fragen zu erhalten.<br />

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