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3611S70005 - DORIS - Bundesamt für Strahlenschutz

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34 [EMF SPEKTRUM: LITERATUR ZU WAHRNEHMUNG UND KOMMUNIKATION] <br />

UV <br />

UV-­‐ Strahlung ist wegen ihrer Potenz, Hautkrebs zu erzeugen, ein bedeutsames Risiko <strong>für</strong> die <br />

Bevölkerung. In den sozialwissenschaftlichen Untersuchungen geht es vor allem um die Ver-­änderung<br />

des Expositions-­‐Verhaltens, d.h. um einen angemessenen Schutz vor natürlichen <br />

und insbesondere künstlichen Expositions-­‐Quellen wie Sonnenbanken. Die Forschung zielt <br />

vor allem darauf ab, zu erfassen, wie man am besten über die Gefährdung durch UV infor-­miert<br />

und wie ein angemessenes Schutzverhalten initiiert werden kann. <br />

Themengebiet Thema Umfang der vorhandenen Evidenz <br />

Glaubwürdigkeit und Vertrauen <br />

von Akteuren <br />

Wahrnehmung von Risiken und <br />

Risiko-­‐Wissen <br />

Information <br />

Dialog/Beteiligung <br />

Akteure <br />

Maßnahmen & Botschaften <br />

Wahrnehmung <br />

Mentale Modelle (subjektive The-­orien)<br />

<br />

Faktoren und Prozesse der Risiko-­wahrnehmung<br />

<br />

Schutzwissen und Verständnis <br />

Wissenschaftliche Befunde und <br />

Risiko-­‐Bewertungen <br />

Unsicherheiten <br />

Grenz-­‐ und Vorsorgewerte, <br />

Labels, Indizes <br />

Vorsorgemaßnahmen <br />

Zielgruppenspezifische Ansprache <br />

Konfliktlösungen bei Standort-­‐<br />

Fragen <br />

-­‐ <br />

-­‐ <br />

+++ <br />

+ <br />

+++ <br />

-­‐ <br />

-­‐ <br />

++ <br />

-­‐ <br />

+++ <br />

Nicht anwendbar (n.a) <br />

Verhaltensänderung Reduktion von Risiko-­‐Verhalten <br />

+++ <br />

Tabelle 6 Übersicht zur Evidenz sozialwissenschaftlicher UV-­‐Risiko-­‐Forschung(+++ = Schwerpunkt, ++= ausgewiesen, <br />

+= selten, -­‐= nicht vorhanden) <br />

Der Schwerpunkt der empirischen Forschung der Sozialwissenschaften zu UV-­‐Strahlung liegt <br />

ganz klar im Bereich der Verhaltens-­‐Änderung. Damit unterscheiden sich die diesbezüglichen <br />

Studien deutlich von den Arbeiten zu Risiko-­‐Wahrnehmung und -­‐kommunikation in den an-­deren<br />

Bereichen des EMF Spektrum. <br />

Vertrauen und Glaubwürdigkeit <br />

Es gibt <strong>für</strong> Deutschland keine Daten, die zeigen, welchen Botschaften welcher Akteure in <br />

welcher Weise vertraut wird. Indirekt, aber nur bedingt, kann das aus dem faktischen Infor-­mations-­‐Verhalten<br />

geschlossen werden: Die am häufigsten genutzten Informationsquellen <br />

<strong>für</strong> UV-­‐Risiken und UV-­‐Schutz sind Zeitungen und Zeitschriften, gefolgt von Ärzten und Apo-­thekern,<br />

im Anschluss daran kommt das Fernsehen (Börner 2009). <br />

34

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