Optimierung des Rundholztransportes durch ... - GVB
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Kapitel 3 – Methodik der Datenerhebungen<br />
3.1.3 Dispositionssoftware PTV „intertour/dispatch“<br />
Mit Hilfe der Dispositions- und Tourenoptimierungssoftware „intertour/dispatch“ der<br />
Fa. PTV wurden zu den ermittelten Aufträgen <strong>des</strong> Status Quo die gefahrenen<br />
Kilometer berechnet. Dazu wurden die Reihenfolge der Touren und die Heimfahrten<br />
strikt vorgegeben, so dass das Programm keine eigenständigen Entscheidungen<br />
treffen konnte. Für die Analyse <strong>des</strong> Status Quo (Kapitel 4.1) wurden die Touren im<br />
Programm so abgewickelt, wie dies in der Realität stattgefunden hatte. Ergebnis<br />
waren die tatsächlich gefahrenen Kilometer, die natürlich mit einer gewissen<br />
Unsicherheit bzgl. der konkreten Route behaftet waren.<br />
Anschließend wurden dem Programm ausreichend Freiheiten eingeräumt, um für die<br />
<strong>Optimierung</strong>sszenarien die Touren optimal zusammenstellen zu können (siehe<br />
Kapitel 4.2).<br />
Auch im Praxistest (Kapitel 5) wurde das Programm eingesetzt.<br />
3.2 Echtzeitortung<br />
Über die Aufzeichnungen der Speditionen und <strong>durch</strong> den Einsatz der<br />
Dispositionssoftware konnten genaue Informationen über zurückgelegte<br />
Entfernungen gewonnen werden. Um ähnlich exakte Aussagen über die benötigten<br />
Zeiten zu gewinnen, wurden zehn LKW sechs bis acht Monate lang in Echtzeit<br />
geortet. Dies diente v. a. der „Kalibrierung“ <strong>des</strong> Dispositionsprogramms bzgl. Beund<br />
Entladezeiten, Wartezeiten etc.<br />
Die Echtzeitortung fand Ende 2007 bis Anfang 2008 statt. Insgesamt wurden ca.<br />
3.400 Touren erfasst und ausgewertet.<br />
Die Echtzeitortung erfolgte <strong>durch</strong> die Firma Yellowfox GmbH, die<br />
Softwareplattformen zur internetgestützten Lokalisierung von mobilen Objekten<br />
anbietet. Dazu wurde eine Box in der Größe einer Zigarettenschachtel in das<br />
Fahrzeug eingebaut. Die Box erfasste Telemetriedaten und ortete das Fahrzeug<br />
zyklisch jede Minute. Durch einen sekündlichen Abgleich mit den zur Verfügung<br />
stehenden GPS-Satelliten errechnete das System die Position <strong>des</strong> Fahrzeuges. Der<br />
Satellitenempfang fand <strong>durch</strong> einen 20-Kanal GPS-Empfänger statt. Diese Daten<br />
wurden vom Fahrzeug zum Rechenzentrum über GPRS, dem allgemeinen<br />
paketorientierten Funkdienst, der in GSM-Mobilfunknetzen verwendet wird,<br />
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