Optimierung des Rundholztransportes durch ... - GVB
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Kapitel 5 – Praxistest „zentrale Disposition“<br />
5.4.2 Anlegen von Transportaufträgen und Restmengenverwaltung<br />
Die von den BaySF freigegebenen Polter wurden in Form von Excel-Tabellen an die<br />
Forschungsstelle übermittelt. Darin waren alle für den Versuch relevanten Daten<br />
enthalten. Da das Dispositionssystem nur Einzelaufträge verplanen konnte, mussten<br />
die Transportaufträge der BaySF in Einzelfuhren aufgeteilt werden. Dabei gab die<br />
Ladekapazität <strong>des</strong> zuständigen Fahrzeuges das Auftragsvolumen der Einzelfuhren<br />
vor. So entstanden bei einigen Transportaufträgen von vornherein Restmengen.<br />
Allerdings waren die Mengenmeldungen der BaySF in den meisten Fällen lediglich<br />
Schätzmengen, so dass im Lauf der Abfuhr die Anzahl der Transportaufträge sowohl<br />
nach unten als auch nach oben um bis zu drei Fuhren korrigiert werden musste. In<br />
einem Fall wurde für den Versuch ein so genannter Fließpolter freigegeben. Dabei<br />
handelt es sich um Polter, die bereits während einer laufenden Holzerntemaßnahme<br />
freigegeben werden und somit in ihrer Endmenge nicht abschätzbar sind. Der<br />
betreffende Polter wuchs bis zur letzten Anfahrt auf das doppelte der ursprünglich<br />
gemeldeten Menge an.<br />
Da an die Dispositionssoftware keine Polterverwaltung angedockt werden konnte,<br />
musste die Restmengenverwaltung mit großem Aufwand händisch erfolgen. Nur so<br />
konnte eine vollständige Abfuhr der Polter gewährleistet werden.<br />
5.4.3 Statusmeldungen<br />
Neben der Auftragsübermittlung an die LKW-OBU war der Informationsfluss in<br />
entgegen gesetzter Richtung ebenso wichtig. Im Rahmen <strong>des</strong> Abarbeitens einer<br />
Tour wurden von der Kommunikationssoftware automatisch Statusmeldungen an<br />
das Dispositionssystem abgegeben. Im Laufe einer vollständig abgefahrenen Tour<br />
wurden folgende Statusmeldungen angezeigt:<br />
1. Auftrag angenommen<br />
2. vom Startort abgefahren<br />
3. am Beladeort angekommen<br />
4. Ladung aufgenommen<br />
5. vom Beladeort abgefahren<br />
6. am Entladeort angekommen<br />
7. Ladung abgeladen<br />
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