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Optimierung des Rundholztransportes durch ... - GVB

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Kapitel 6 – Innovative Transporttechnologien<br />

entgegenzuwirken, lassen sich derzeit einige interessante Ansatzpunkte im<br />

Fahrzeugbau und in der logistischen Transportorganisation beobachten.<br />

6.1 Systeme und Lösungen<br />

Nutzlast und Anschaffungskosten eines Fahrzeuges wirken sich stark auf die<br />

Transportkosten aus. Obwohl Kurzholzzüge in Leichtbauweise mit einem<br />

Leergewicht zwischen 13 und 15 t inklusive (sehr leichtem) Kran auf dem Markt<br />

angeboten werden, wiegen laut den Fallstudien die meisten in der Praxis<br />

eingesetzten Fahrzeuge zwischen 18 und 22 t. Bei Trailerzügen wird sowohl auf<br />

einen eigenen Kran als auch auf Allradantrieb verzichtet, was das Eigengewicht um<br />

3 bis 5 t verringert. Bei Leergewichten der Zugmaschinen zwischen 7 und 8 t und<br />

zusätzlichen 5 bis 7,5 t für einen Trailer ergibt sich je nach Fahrzeugkonfiguration im<br />

Vergleich zu Kurzholzzügen eine um 4 bis 5 t höhere Nutzlast. Das spiegelt sich in<br />

den Transportkosten wider: In der Praxis werden derzeit in Deutschland für eine<br />

Zugmaschine inklusive Trailer Kosten zwischen 45 und 50 €/h kalkuliert, für einen<br />

Kurzholzzug dagegen 65 bis 70 €/h. Die Direktverladung auf Trailer <strong>durch</strong> den<br />

Forwarder ist nicht neu; einige Betriebe arbeiten bereits seit längerer Zeit so und<br />

haben gute Erfahrungen gemacht. Das Holz wird auf einen parallel zum Forwarder<br />

stehenden Trailer verladen und nicht mehr an der Waldstrasse zwischengelagert.<br />

Das integrierte Ernteverfahren trägt dazu bei, den Materialfluss bis zur Anlieferung<br />

im Werk zu beschleunigen. Trailersysteme setzen allerdings gute Wege und<br />

ausreichend große, befestigte Umschlagplätze voraus, an denen die Trailer beladen<br />

und vom LKW gegen leere ausgetauscht werden können. Dagegen bietet ein<br />

Kurzholzfahrzeug im Vergleich zum Trailerzug eine deutlich höhere Flexibilität. Denn<br />

<strong>durch</strong> den eigenen Ladekran sind Be- und Entladung ohne fremde Hilfe möglich.<br />

Zudem können dank der besseren Lastverteilung und dem Allradantrieb auch<br />

schlechtere Wege, engere Kurven und größere Steigungen befahren werden. Bei<br />

Bedarf kann der Anhänger abgehängt werden, um einzelne Polter lediglich mit dem<br />

Maschinenwagen anzufahren.<br />

Andere Transportkonzepte zielen ebenfalls auf eine höhere Flexibilität der<br />

Fahrzeuge. So ermöglichen Containeraufbauten oder neue Rungen- bzw.<br />

Palettensysteme nicht nur den Transport verschiedener Güter und damit verbesserte<br />

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