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Optimierung des Rundholztransportes durch ... - GVB

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Kapitel 6 – Innovative Transporttechnologien<br />

6.2.2 Organisatorische Lösungsmöglichkeiten<br />

6.2.2.1 Erhöhen <strong>des</strong> Informationsgra<strong>des</strong><br />

Die einfachste, gleichzeitig jedoch auch die ineffektivste Methode ist das Einbinden<br />

der Rundholzfrächter in die Auftragsvergabe der Schnittholz-Distribution. Dies kann<br />

zum Beispiel <strong>durch</strong> eine Vergabe von Zugangsdaten für die Internetportale<br />

geschehen, auf denen die Schnittholz-Frachten versteigert werden. Der<br />

Kostenaufwand dafür ist gering und ein nachteiliger Effekt für das Sägewerk ist nicht<br />

zu erwarten. Interessierten Rundholz-Spediteuren wird so die Möglichkeit gegeben<br />

Schnittholz zu transportieren, sie müssen jedoch, wie die Schnittholz-Spediteure<br />

auch, darum bieten. Eine Kosteneinsparung entsteht dem Sägewerk demnach<br />

immer dann, wenn ein Rundholz-Spediteur das günstigste Gebot abgibt, oder bei<br />

einer öffentlichen Versteigerung das Gebot nach unten treibt. Die Tourenplanung<br />

erfolgt <strong>durch</strong> den Rundholz-Spediteur, der <strong>durch</strong> eine Kosten-Nutzen-Rechnung<br />

abschätzen muss, ob ein Gebot wirtschaftlich sinnvoll ist. Problematisch daran ist<br />

das Informationsdefizit, das in zwei Punkte gegliedert werden kann. Zum einen<br />

laufen beim Rundholz-Spediteur nicht alle Rundholz- und alle Schnittholzrelationen<br />

zusammen. Dementsprechend werden zwangsläufig auch nicht alle rentablen<br />

Kombinationen entdeckt. Zum anderen kann es <strong>durch</strong> Probleme bei Schnittholz-<br />

Transporten mit Rundholz-LKW zu kostspieligen Verzögerungen <strong>des</strong> Transportes<br />

kommen, die dem gewünschten Effekt der Kosteneinsparung entgegenwirken. Die<br />

zu erwartende Beteiligung wird daher eher niedrig sein.<br />

Eine weitere Möglichkeit ist das Einbeziehen der Rundholzfrächter in die<br />

Schnittholz-Distribution mit Bereitstellung von Zusatzinformationen. Um mögliche<br />

Probleme im Vorfeld kalkulieren zu können, die <strong>durch</strong> die Nutzung der<br />

Spezialfahrzeuge entstehen können, sollen hier jedoch Zusatzinformationen zu den<br />

Frachten angegeben werden. Wichtig für die Rundholz-Spediteure sind<br />

Informationen zu:<br />

• Stapelgröße (um die Möglichkeit der Beladung abschätzen zu können. Breite und<br />

Länge der Stapel sind hier ausschlaggebend),<br />

• Verpackungsart (um den Aufwand für den Schutz gegen Spritz- und Regenwasser<br />

abschätzen zu können),<br />

• Gewicht (um eine Überladung ausschließen zu können),<br />

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