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Chemische Essays.

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tian, den alkalischen Erden, beobachtet wurden, so gelang<br />

es nicht, die Metalle rein herzustellen. Als ein negativer<br />

Pol aus Quecksilber benutzt wurde, entstanden aber<br />

Amalgame, welche die neuen Metalle Barium und Strontium<br />

enthielten. Auch mit Kalk und Magnesia wurden ähnliche<br />

Nachweise erhalten, daß sie Metalle enthalten, die D a v y<br />

Kalzium und „Magnium" nannte. Entfernte man das Quecksilber<br />

durch Destillation, so wurden weiße metallische<br />

Rückstände erhalten, die noch quecksilberhaltig waren,<br />

sich aber an der Luft sehr schnell oxydierten und die<br />

betreffenden Oxyde ergaben. Von diesen Ergebnissen<br />

wurden Berichte in den Philosophical Transactions von<br />

1807 und 1808 veröffentlicht.<br />

Im Dezember 1808 wurde die berühmte Abhandlung<br />

über die elementare Natur des Chlors vorgetragen. Da<br />

mittelst des Stromes aus einer Lösung von Salzsäure keine<br />

anderen Produkte erhalten wurden als Sauerstoff und<br />

Wasserstoff (was auffällig ist, wenn nicht verdünnte<br />

Lösungen benutzt worden waren), versuchte er die Einwirkung<br />

des trockenen Salzsäuregases auf Kalium. Das Gas<br />

wurde absorbiert und entwickelte 8 / 22 seines Volums Wasserstoff.<br />

Hieraus schloß er, daß Salzsäuregas mindestens ein<br />

Drittel seines Gewichtes Wasser enthalte, und daß es vom<br />

Kalium nicht „zersetzt" worden sei. Sein Bestreben war daher<br />

daraufhin gerichtet, wirklich trockenes Salzsäuregas zu<br />

erhalten. Für diesen Zweck erhitzte er trockenes Chlorkalzium<br />

mit trockenem Eisensulfat, mit geschmolzener<br />

Phosphorsäure, mit trockener Borsäure; dabei trat aber<br />

nie eine Gasentwicklung ein, während große Mengen Salzsäure<br />

sich aus denselben erhitzten Gemischen entwickelten,<br />

wenn ihnen Wasser zugefügt wurde. Nach vielerlei Versuchen<br />

in der gleichen Richtung, bei welchen die Chloride<br />

des Phosphors und des Schwefels entdeckt wurden, wurden<br />

auch diese Stoffe der Einwirkung des Kaliums unterworfen;<br />

auch sie entwickelten keinerlei gasförmiges Produkt.<br />

http://rcin.org.pl

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