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Chemische Essays.

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Dies veranlaßte mich, über die Frage nachzudenken;<br />

und wenn auch meine Antwort nicht eben viel Neues<br />

enthält, so enthält sie doch, wie ich glaube, einen neuen<br />

Gesichtspunkt, der zur Klärung des Verständnisses beitragen<br />

mag.<br />

Die Antwort bezieht sich ausschließlich auf die Elektrizität,<br />

wie sie von einer Batterie entwickelt wird; nicht<br />

auf die Ströme der Dynamomaschine. Die Antwort auf<br />

die Frage: wodurch entsteht der Strom im Dynamo?<br />

muß auf eine spätere Gelegenheit verspart werden.<br />

Die einfachste Form einer Batterie besteht in einem<br />

Gefäß mit verdünnter Salzsäure, in welche eine Platte<br />

von Kupfer und eine von Zink getaucht ist, die durch<br />

einen Draht verbunden sind. Alsdann geht ein elektrischer<br />

Strom durch den Draht; seine Anwesenheit kann<br />

durch ein Galvanometer nachgewiesen werden, oder dadurch,<br />

daß man den Dralit trennt und die Enden in eine<br />

Lösung von Jodkalium eintaucht. Es erscheint an dem<br />

Draht, der von der Zinkplatte kommt, ein brauner Fleck,<br />

der von dem Jod herrührt, das durch den Strom in Freiheit<br />

gesetzt worden ist und sich in der umgebenden<br />

Flüssigkeit auflöst.<br />

Man kann die Erscheinung noch auffallender machen,<br />

wenn man ein wenig Stärke der Jodkaliumlösung zufügt.<br />

Dann wird der Fleck blau, denn Jod gibt mit Stärke<br />

eine blaue Färbung. Wie geht der Strom hindurch ?<br />

Warum entsteht der Strom?<br />

Um dies zu erklären, betrachten wir, was geschieht,<br />

wenn ein Stück Zucker auf dem Boden eines Glases mit<br />

Wasser liegt. Zunächst wird in einigen Minuten der<br />

Zucker „schmelzen", d. h. sich im Wasser auflösen. Das<br />

obere Wasser wird aber hierbei nicht gleich süß werden,<br />

denn es bedarf einer sehr langen Zeit, bis der Zucker<br />

sich von unten im Wasser verbreitet. Warnm tut er das<br />

überhaupt? Weil, wie wir annehmen, der Zucker aus<br />

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