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Chemische Essays.

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Emanation zn sammeln und ihr Spektrum zu untersuchen.<br />

Dies gelang nach vielen erfolglosen Versuchen auf<br />

folgende Weise. Das Gemenge wurde erst explodiert und<br />

die Emanation nebst dem überschüssigen Wasserstoff in<br />

eine Röhre geleitet, in welcher ein schwach oxydierter<br />

Kupferdraht durch einen elektrischen Strom zum Glühen<br />

gebracht werden konnte. Dadurch verband sich der<br />

Wasserstoff mit dem Sauerstoff des Kupferoxyds und<br />

bildete Wasser. Der Apparat war so eingerichtet, daß<br />

er hernach von unten mit Quecksilber gefüllt werden<br />

konnte, welches alles Gas vor sich her trieb; durch ein<br />

passendes Absorptionsmitte] wurde das Wasser festgehalten.<br />

So trat das Gas schließlich in eine sehr kleine Spektralröhre<br />

ein, die ganz aus Kapillarrohr, wie der Stiel eines<br />

Thermometers, angefertigt war. Als nun die Entladung<br />

eines Induktionsapparates durch diese Spektralröhre geschickt<br />

wurde, erschien ein Spektrum, das vorwiegend aus<br />

einigen grünen Linien bestand. Doch war es äußerst<br />

schwierig, Kohlenstoffverbindungen auszuschließen, und in<br />

diesem Stadium des Versuches wurden immer Kohlenstofflinien<br />

gesehen. Die D 3 -Linie des Heliums war aber<br />

jedenfalls nicht vorhanden. Nach einigen Tagen begann<br />

indessen ein schwacher gelber Schimmer sich an der Stelle<br />

der D 3 -Linie zu zeigen. Die Linie wurde im Laufe der<br />

Zeit deutlicher, dazu erschien von den anderen Heliumlinien<br />

eine nach der anderen und nach einer Woche war<br />

das ganze Heliumspektrum sichtbar. Dadurch war experimentell<br />

bewiesen worden, daß die Radiumemanation<br />

sich freiwillig in Helium umwandelt. Natürlich können<br />

gleichzeitig andere Stoffe entstanden sein und sind es<br />

wahrscheinlich auch; deren Beschaffenheit aber konnte<br />

noch nicht ausfindig gemacht werden.<br />

Die folgende Aufgabe war, die Menge der Emanation<br />

zu messen, die aus einer gegebenen Menge Radium in<br />

gegebener Zeit entstand. Das Verfahren war dem behttp://rcin.org.pl

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