20.01.2014 Aufrufe

Chemische Essays.

Chemische Essays.

Chemische Essays.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

ganze Wage gleichförmig erwärmen, so müßte man auch<br />

die Gewichte auf dieselbe Temperatur bringen, wie den<br />

Körper, und wenn die Temperatur auf beide den gleichen<br />

Einfluß hat, so würde das Gleichgewicht nicht geändert<br />

werden. Und wenn man den Wagekasten ganz luftleer<br />

pumpt, wie dies Crookes bei seinen Bestimmungen des<br />

Atomgewichts des Thalliums getan hat, so treten andere<br />

Erscheinungen auf, die an sich sehr interessant (sie haben<br />

Crookes zu der Erfindung des Radiometers geführt),<br />

aber für den Zweck sehr störend sind, denn sie bestehen<br />

in scheinbaren Anziehungen und Abstoßungen, die durch<br />

die geringsten Temperaturverschiedenheiten hervorgerufen<br />

werden und das Gleichgewicht völlig zerstören. Einige<br />

merkwürdige Berechnungen sind übrigens von Hicks bei<br />

seinen Erörterungen über Bailys Versuche über die<br />

Anziehung einer Bleikugel durch große Bleimassen gemacht<br />

worden; es sind dies die Versuche, welche zu<br />

einer Bestimmung der Dichte der Erde führen. Bei hohen<br />

Temperaturen schien die Anziehung kleiner zu sein, als<br />

bei niedriger. Da die Anziehung der Erde die Ursache<br />

des Gewichtes ist, so käme man zu dem Schlüsse, daß<br />

das Gewicht mit steigender Temperatur abnimmt, falls<br />

nämlich die Beobachtungen richtig und die aus ihnen gezogenen<br />

Schlüsse nicht falsch sind. Der Gegenstand ist<br />

einer eingehenden Untersuchung wert.<br />

Ferner sind sehr interessante Versuche über die<br />

Konstanz des Gewichtes von L a n d o 11 ausgeführt worden.<br />

Er schmolz in Gefäße von der Gestalt eines umgekehrten<br />

U je zwei Stoffe ein, die aufeinander chemisch einwirken<br />

können, wie z. B. Silbernitrat und Ferrosulfat, wobei<br />

ein jeder Stoff für sich in einem Arm des Gefäßes untergebracht<br />

war. Dann wog er den Apparat mit der größten<br />

Genauigkeit; der Fehler betrug vielleicht 1:1000000.<br />

Dann wurde der Apparat umgewendet, so daß die Flüssigkeiten<br />

sich mischen konnten und der chemische Vorgang<br />

http://rcin.org.pl

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!