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AUDIO TEST Stereo + Surround (Vorschau)

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Keine Vorschwinger mit „Apodizing“-Filter<br />

Ein weiterer Ansatz: Die Einsatzfrequenz aren Phasenverlauf (Linear Phase) minimale<br />

des Sperrbereiches des Digitalfilters<br />

Abweichungen im Phasenverlauf<br />

beginnt unterhalb der halben Abtastfrequenz.<br />

(Minimum Phase) in Kauf genommen.<br />

Somit sollen alle Vor- und Im Ergebnis sind alle Vorschwinger ver-<br />

Nachschwinger, die schon bei der digitalen<br />

schwunden, auch die, die schon in der<br />

Aufnahme entstanden und damit Aufnahme enthalten waren. Dafür steigt<br />

in der Aufnahme enthalten sind, entfernt<br />

das Maß der Nachschwinger aber an,<br />

werden. Um dieses Ziel mit einem was ein in der Natur vollkommen natür-<br />

steilflankigen Filter zu erreichen, werden licher Vorgang ist. Unser Gehirn wird daher<br />

gegenüber einem sonst üblichen line-<br />

in der Lokalisierung von Ereignissen<br />

auf der akustischen Bühne weniger irritiert.<br />

Frühe Varianten von „Apodizing“-<br />

Filtern erzeugten manchmal aufgrund<br />

der stärkeren Nachschwinger einen etwas<br />

helleren Gesamtklang. Diese Filter<br />

werden mithilfe von DSPs oder FPGAs<br />

(Field Programmable Gate Arrays) auf<br />

der mathematischen Ebene modelliert<br />

und sind damit offen für weitere<br />

Modifikationen.<br />

Frequenzgang<br />

Impulsantwort<br />

0<br />

–12<br />

–24<br />

Amplitude (dB)<br />

–36<br />

–48<br />

–60<br />

Amplitude<br />

–72<br />

–84<br />

–96<br />

20 200 2k 20k 44.1k<br />

Frequenz (Hz)<br />

Zeit<br />

Noch weniger Schwinger!<br />

Mithilfe der mathematischen Filtermodellierung<br />

sind nun sehr viele herstellerspezifische<br />

Filter möglich. Viele orientieren sich<br />

an den bisher genannten und bilden aus<br />

ihnen neue Varianten, mit dem Ansatz, die<br />

Impulse so wenig wie möglich mit zusätzlichen<br />

Artefakten zu versehen. Ein Ansatz<br />

ist es, einen Digitalfilter zu modellieren, der<br />

minimale Abweichungen im Phasenverlauf<br />

(Minimum Phase) aufweist und dabei eine<br />

niedrigere Einsatzfrequenz des Sperrbereiches<br />

vorsieht, wobei die Dämpfung des<br />

Filters allmählich („Slow Roll-off“) und nicht<br />

abrupt zunimmt. Somit können Vor- und<br />

Nachschwinger sehr stark reduziert werden.<br />

Hersteller wie Ayre, Marantz, Rega<br />

oder T+A aus Herford nutzen diese umschaltbaren<br />

Digitalfiltermodelle, um dem<br />

Musikhörer selbst das Erlebnis der optimierten<br />

Wiedergabe ihrer digital gespeicherten<br />

Musik vorzuführen.<br />

Frequenzgang<br />

Impulsantwort<br />

0<br />

–12<br />

–24<br />

Amplitude (dB)<br />

–36<br />

–48<br />

–60<br />

Amplitude<br />

–72<br />

–84<br />

–96<br />

20 200 2k 20k 44.1k<br />

Frequenz (Hz)<br />

Zeit<br />

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