AUDIO TEST Stereo + Surround (Vorschau)
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Sie fragen – wir antworten<br />
Immer wieder erreichen uns Leserbriefe mit Problemstellungen und Fragen, die oft auch<br />
allgemeingültig sind. Wir möchten an dieser Stelle Ihre Fragen beantworten.<br />
Wärmeentwicklung<br />
Ich habe eine Frage bez. Wärmeentwicklung<br />
und Platzbedarf bei AV-Receivern. Kann man<br />
einen AV-Receiver in ein vorn geschlossenes<br />
Fach einer Wohnwand stellen, die nach hinten<br />
offen ist und nach oben und seitlich je<br />
ca. 3 cm Platz bietet? Oder kann man diese<br />
Receiver nur frei aufstellen? Beziehungsweise<br />
ist dies nicht notwendig, wenn man nur<br />
„normal“ Musik/Fernsehen hört? Das heißt:<br />
Ist die starke Wärmeentwicklung nur vorhanden,<br />
wenn man richtig aufdreht?<br />
HERIBERT KRAUS<br />
Der wärmste Punkt eines AV-Receivers ist<br />
immer der Videoprozessor, der in der Regel<br />
um die 60 Grad misst. Grundsätzlich möchten<br />
wir niemandem empfehlen, ein Gerät,<br />
das einen so hohen Hitzepunkt erzeugen<br />
kann, in einer Umgebung ohne ausreichende<br />
Belüftung zu platzieren. Neben der zusätzlichen<br />
Alterung der Elektronik- komponenten<br />
durch Hitzestau steht an erster Stelle der<br />
Brandschutz! Bitte gönnen Sie jedem AV-Receiver<br />
egal welcher Marke ausreichend Belüftung,<br />
denn die Endstufenmodule erhitzen<br />
sich ebenfalls zunehmend mit der Betriebszeit.<br />
Dabei spielt es keine Rolle, wie laut Sie<br />
hören. 3 Zentimeter sind zu wenig – wenn<br />
umschlossene Umgebung, dann bitte 15<br />
Zentimeter einplanen. Sicherheit geht vor!<br />
Vinyl-Workshop<br />
Um es kurz zu machen: Sie sind schuldig.<br />
Schon nach ca. 1 ½ Seiten „Quick and dirty<br />
oder Nice and smooth“ (Vinyl-Digitalisierungsworkshop<br />
Ausgabe 3/2011 Anm. d.<br />
Red.), war mein Gehirn schon kräftig am<br />
Suchen. Irgendwo in der Wohnung musste<br />
noch ein Technics 1410 sein. Gefunden<br />
habe ich ihn dann auch – nur leider ohne<br />
Tonarmgewicht und ohne System. Das Tonarmgewicht<br />
vom 1220 passte. Eure Smooth-<br />
Sys teme waren mir dann doch zu teuer, also<br />
habe ich ein Shure M97xE gekauft. Die diversen<br />
Schablonen und eine Tonarmwaage<br />
für den Systemeinbau habe ich dann nach<br />
ca. 4 bis 6 Stunden suchen alle wiedergefunden<br />
inklusive den PP2 von NAD – puh.<br />
Da mir das von Ihnen vorgestellte Aufnahmeprogramm<br />
schon beim Lesen zu schwierig<br />
erschien, hab ich mir das Magix Audio<br />
Cleaning Lab 17 Deluxe besorgt. Dieses<br />
Programm hat für mich den Vorteil, dass<br />
man CD-Marker schon während der Aufnahme<br />
setzen kann. Für das Bearbeiten der<br />
Aufnahme reicht die Automatikfunktion. Inzwischen<br />
habe ich ca. 30 Stück meiner alten<br />
„Live Direct to Disc“– und die „Halfspeed<br />
Recording“-Platten digitalisiert und ich muss<br />
sagen: wirklich nicht schlecht! In Erwartung<br />
Ihrer Fortsetzung im nächsten Heft.<br />
HELMUT RISCHENAU<br />
Es freut uns zu hören, dass Sie unser Workshop<br />
dazu bewegt hat, Ihren alten Plattenspieler<br />
wiederzubeleben und mit einem<br />
neuen Abtastsystem zu versehen. Dass<br />
auch andere Produkte als die von uns vorgeschlagenen<br />
ebenso gute Ergebnisse erzielen,<br />
beweist Ihre mitgeschickte CD. Es<br />
hat uns sehr gefreut, Ihre eigenen Aufnahmen<br />
zu hören, und wir wünschen weiterhin<br />
erfolgreiches Digitalisieren!<br />
Weiter so!<br />
Vor einigen Tagen habe ich erstmals die<br />
<strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> bei meinem Zeitschriftenhändler<br />
entdeckt. Ich finde die Aufmachung sehr<br />
gelungen. Das Heft ist übersichtlich, die Seiten<br />
wirken nicht überladen und die Testberichte<br />
zeugen von Kompetenz und Freude<br />
an der Arbeit; sie sind zudem ausführlich.<br />
Angenehm fällt auf, dass die von einigen<br />
anderen Fachblättern gewohnte „Jubelberichterstattung“<br />
nicht übernommen wurde,<br />
sondern stattdessen auch – falls notwendig –<br />
auf vorhandene Schwächen eines Gerätes<br />
eingegangen wird. Dies geschieht auf sachliche<br />
Art und ohne Verriss. Selbstverständlich<br />
heben Sie auch Stärken und Vorzüge<br />
hervor. Bitte machen Sie so weiter.<br />
MATTHIAS WEISSENBERG<br />
Danke für die netten Worte. Wir werden<br />
auch in Zukunft weiterhin mit einem kritischen<br />
Auge auf die Testgeräte schauen,<br />
um Ihnen als Leser die Kaufentscheidung<br />
zu erleichtern. Dennoch empfehlen wir hin<br />
und wieder, dem nächstgelegenen Händler<br />
einen Besuch abzustatten, um sich auch ein<br />
eigenes Urteil bilden zu können.<br />
Bewusstes Hören<br />
Mit Freude lese ich die Ausgabe 3/2011 Ihrer<br />
Zeitschrift <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong>. Neben Aufmachung<br />
und Stil gefällt mir die differenzierte<br />
Betrachtungsweise, die gerne persönlich<br />
sein darf und eigentlich nicht anders sein<br />
kann. Diese persönlichen und emotionalen<br />
Sichtweisen werden durch das Gegenhören<br />
der Kollegen in eine allgemein nutzbare<br />
Hilfe transformiert. Wer sich einmal für<br />
Psycho akustik interessiert hat, weiß, dass<br />
hier Messwerte für Messgeräte das Maß der<br />
Dinge sind – menschliche Ohren oder richtigerweise<br />
die entsprechenden Areale im<br />
Hirn sogar im Kollektiv in die Irre leiten können.<br />
Und dies schon bevor geschmackliche<br />
Dinge überhaupt eine Rolle spielen können.<br />
Spielen Geschmack und Hörgewohnheiten<br />
usw. eine Rolle, wird die Sache erst richtig<br />
kompliziert. Da muss sich der individuelle<br />
Hörer für sein Urteil etwas Zeit nehmen,<br />
denn die Hörfähigkeit im Sinne von Erkennen<br />
und Zuordnen akustischer Details wird<br />
durch bewusstes Hören auch im fortgeschrittenen<br />
Alter trainiert. Die Bewertung<br />
wiederum ist stark von der individuellen<br />
Tagesform abhängig.<br />
KLAUS SPILLER<br />
Sie haben völlig richtig erkannt, dass eine<br />
Bewertung immer ein Zusammenspiel von<br />
messtechnischen Faktoren, Hörtests und<br />
dem persönlich gewonnenen Eindruck ist.<br />
Wenn Sie sich für Psychoakustik und die<br />
Lokalisationsfähigkeit des menschlichen<br />
Gehörs interessieren, finden Sie im Artikel<br />
„Raumklang im Heimkino“ ab Seite 20 einen<br />
ersten Einstieg in das Thema.<br />
Schreiben Sie uns!<br />
Bei Anregungen, Fragen oder Kritik erreichen<br />
Sie uns per Post an:<br />
Auerbach Verlag<br />
Redaktion <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong><br />
Lauchstädter Straße 20<br />
04229 Leipzig<br />
Per Mail an leserbriefe@audio-test.at oder<br />
diskutieren Sie in unserem Forum unter<br />
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Bei veröffentlichten Leserbriefen behalten<br />
wir uns Kürzungen vor.<br />
90 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2011 | www.audio-test.at