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AUDIO TEST Stereo + Surround (Vorschau)

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Elac Sub 2040 ESP<br />

Elac Sub 2040 ESP<br />

„Gegenspieler“<br />

AUSGABE 4.2011<br />

90 dB<br />

81 dB<br />

78 dB<br />

75 dB<br />

63 dB<br />

Abstand: 1 Meter, 90 dB SPL<br />

30 Hz 40 Hz 50 Hz 70 Hz 100 Hz<br />

200 Hz 300 Hz<br />

Dieser Subwoofer eignet sich sehr gut für<br />

Trennfrequenzen unter 100 Hz<br />

Ausgefallenes Design kommt aus der deutschen<br />

Lautsprechermanufaktur von Elac.<br />

Jedoch nicht nur äußerlich, sondern auch in<br />

der Bauart hebt sich der Sub von der Konkurrenz<br />

ab: Zwei 20-Zentimeter-Membranen<br />

sind in Push-Pull-Anordnung verbaut. Diese<br />

liegen sich also an der Ober- und Unterseite<br />

gegenüber und werden beide aktiv betrieben.<br />

Die Abstrahlung nach oben und unten<br />

ist etwas indirekter als nach vorn, was sich<br />

in der klanglichen Kontur bemerkbar macht.<br />

Die Glanzlackierung sieht edel aus und ergibt<br />

zusammen mit dem durch die Bauart<br />

bedingt außergewöhnlichen Design den<br />

wohl ansehnlichsten Kandidaten im Test. Im<br />

Inneren befindet sich eine energieeffiziente<br />

Class-D-Endstufe, deren hoher Wirkungsgrad<br />

für eine geringe Wärmeentwicklung<br />

sorgt. Mitgelieferte Gummifüßchen ermöglichen<br />

eine Entkopplung vom Boden.<br />

Der Blick auf die Rückseite offenbart sofort<br />

eine Besonderheit bei den Lautsprecheranschlüssen:<br />

Es gibt neben den Inputs für den<br />

rechten und linken Kanal auch einen für den<br />

Center-Speaker. Somit gehen die Tiefen bei<br />

Sprache und Schlägen direkt aus der Front<br />

nicht verloren. Des Weiteren ist ein Mono-<br />

LFE-Input vorhanden. Die Lautstärke lässt<br />

sich an einem Potenziometer regeln, ebenso<br />

die Übernahmefrequenz im Bereich von 40<br />

bis 160 Hertz (Hz). Es fallen jedoch sofort<br />

zwei weitere Drehregler ins Auge. Diese gehören<br />

zu einer kleinen EQ-Einheit. Man kann<br />

im Bereich von 33 bis 100 Hz den Angriffspunkt<br />

des Filters wählen (erster Poti) und die<br />

Absenkung von bis zu 18 Dezibel (dB) am<br />

zweiten Poti einstellen. Dabei handelt es sich<br />

um einen Notch-Filter, der die ausgewählte<br />

Frequenz schmalbandig absenken soll. Das<br />

ist nützlich, um eine raumbedingte Überbetonung<br />

durch stehende Wellen auszugleichen,<br />

und auch einmalig in diesem Test. Die<br />

Polarität kann an einem Schalter zwischen<br />

Plus und Minus verändert werden. Da sich<br />

auch im Handbuch kein Hinweis findet, welche<br />

der Schalterstellungen der Nullwert ist,<br />

sollte man sich hier einfach auf sein Gehör<br />

verlassen. Über einen weiteren Schalter kann<br />

gewählt werden, ob das Gerät dauerhaft<br />

angeschaltet sein oder sich im Stand-bybzw.<br />

Automatikmodus befinden soll. In der<br />

Stellung Auto sorgt eine Signalerkennung<br />

für das Anspringen des Subs, sobald ein<br />

bestimmter Pegel erreicht wird. Nach etwa<br />

15 min ohne Signal geht er automatisch<br />

wieder in den Stand-by. Der separate Netzschalter<br />

ermöglicht ein komplettes Ausschalten,<br />

wobei Elac mit 0,3 W im Stand-by einen<br />

der sparsamsten Kandidaten im Test stellte.<br />

Das im Artikelnamen auftauchende Kürzel<br />

ESP steht für eine hauseigene Technologie.<br />

Es handelt sich um einen Überlastschutz,<br />

der auch bei grober Überstrapazierung des<br />

Verstärkers eine saubere und störgeräuschfreie<br />

Basswiedergabe ermöglichen soll. Eine<br />

Übersteuerung soll so praktisch nicht mehr<br />

möglich sein. Lobenswert sind die Aufstellungstipps<br />

im Handbuch. Dort werden<br />

Grundlagen zur Raumakustik und stehenden<br />

Wellen vermittelt. Selbst eine Tabelle, bei der<br />

Wandabstände und Frequenzen gegenübergestellt<br />

werden, ist enthalten.<br />

Im Hörtest überzeugte der Sub 2040 mit<br />

guten Ergebnissen. Lediglich bei sehr impulshaften<br />

Schlägen kam ein etwas indirekter<br />

Eindruck auf. So war das Einschlagen<br />

von Speerspitzen in eine Betonwand<br />

in der Referenzszene nicht so knackig wie<br />

erwartet. Akustisch hatte man nicht mehr<br />

das Gefühl, dass Beton getroffen wurde,<br />

sondern ein weicheres Material, sodass der<br />

Gesamteindruck geringfügig verfärbt wurde.<br />

Im Fundament jedoch arbeitete der Elac<br />

sehr sauber und definiert, auch dynamisch<br />

wurden Höchstleistungen geboten. Ein lebendiger<br />

Gesamteindruck ließ die kleine<br />

Konturschwäche kaum ins Gewicht fallen<br />

und bescherte ein Hörvergnügen auf sehr<br />

hohem Niveau.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Boston Acoustics, Elac<br />

68 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2011 | www.audio-test.at

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