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Betrieb auf der Nord-Süd-Strecke<br />
LINKS Drei Mal 103 in<br />
Hannover Hbf, drei<br />
verschiedene Züge,<br />
aber alle fahren über<br />
die KBS 250: Im Juni<br />
1976 stehen 103 109<br />
mit der „Füllleistung“<br />
E 2077 nach Frankfurt,<br />
103 215 mit<br />
IC 175 „Otto Hahn“<br />
nach Basel und<br />
103 207 mit IC 185<br />
„Nordwind“ nach<br />
München bereit<br />
Dietrich Bothe<br />
RECHTS OBEN Pause im<br />
Bahnbetriebswerk<br />
Northeim für Kleinlok<br />
311 229 und<br />
Diesellok 216 161<br />
(September <strong>1975</strong>)<br />
Jürgen A. Bock<br />
RECHTS UNTEN Ein<br />
Elektrotriebzug der<br />
Baureihe 403 und<br />
sonntags eine Lok-<br />
Wagen-Garnitur sind<br />
die Fahrzeuge für<br />
IC 189 „Hermes“ auf<br />
der IC-Linie 4 München<br />
– Bremen<br />
Slg. Josef Mauerer<br />
Nord-Süd-Strecke bis Göttingen. E 3075 hat<br />
bereits in Helmstedt seinen Ausgangspunkt.<br />
Die Intercity-Züge<br />
Große Bedeutung hat die Nord-Süd-Strecke<br />
für den IC-Verkehr, verlaufen zwischen Hannover<br />
und Flieden doch gleich zwei der insgesamt<br />
vier Linien: IC-Züge der Linien 3 und<br />
4 fahren alle zwei Stunden in jeweils zeitlich<br />
nahem Abstand zueinander, da in Hannover<br />
untereinander Systemanschlüsse bestehen. Die<br />
Züge der Linie 3 haben den Laufweg Hamburg<br />
– Basel und halten auf dem Abschnitt der<br />
KBS 250 in Hannover, Göttingen und dann<br />
erst wieder in Fulda; in Bebra fahren sie durch.<br />
Die Züge der Linie 4 wiederum fahren von<br />
Bremen nach München; sie machen nach<br />
Hannover in Göttingen und Bebra Station,<br />
haben aber keinen Halt in Fulda.<br />
Doch keine Regel ohne Ausnahme: IC 173<br />
„Mercator“, Hannover ab 07:00 Uhr, hat den<br />
Zuglauf Bremen – Basel, dafür hat der rund<br />
eine halbe Stunde später verkehrende IC 183<br />
„Riemenschneider“ den Zuglauf Hamburg –<br />
München. Aufgrund des größeren zeitlichen<br />
Abstandes gibt es hier auch keinen Systemanschluss<br />
in Hannover.<br />
Zwei Stunden später wird die Systematik<br />
gleich wieder durchbrochen: Der in das IC-<br />
System integrierte TEE 75 „Roland“ hat den<br />
Zuglauf Bremen – Basel – Milano, während<br />
TEE 91 „Blauer Enzian“ (seit jeher) von Hamburg<br />
nach München und dann weiter nach<br />
Klagenfurt fährt. Vormittags dominieren also<br />
schon die Direktverbindungen Hamburg –<br />
München, erst ab 11 Uhr wird die Liniensystematik<br />
eingehalten.<br />
Wichtig für den Fernverkehr: Zwei der vier Intercity-<br />
Linien laufen über die Nord-Süd-Strecke<br />
Ansonsten fällt auf: Bei den IC-Zügen der<br />
Linie 4 fehlt ab 11 Uhr das Symbol für Zugpostfunk<br />
und Schreibabteil, während es bei<br />
den Zügen der Linie 3 überall geführt wird<br />
mit Ausnahme der Tagesrandverbindung IC<br />
191 „Sachsenross“. Das ist wohl auch ein Indiz<br />
für die schwache Auslastung der IC-Züge<br />
der Linie 4, wo 1976 erstmals die 2. Klasse bei<br />
IC-Zügen eingeführt werden wird. Dazu ist zu<br />
bemerken, dass <strong>1975</strong> IC 185 „Nordwind“<br />
(Hannover ab 11:18 Uhr) mit einem Dieseltriebzug<br />
601 geführt wird, während IC 187<br />
„Albrecht Dürer“ (Hannover ab 15:16 Uhr)<br />
und IC 189 „Hermes“ (Hannover ab 17:27<br />
Uhr) mit den neuen Elektrotriebzügen 403<br />
verkehren. Bei IC 191 handelt es sich übrigens<br />
auch um einen 601. Schon 1972 hat man auf<br />
der KBS 250 bei den TEE- und IC-Zügen auf<br />
das Triebwagensymbol verzichtet, während es<br />
auf anderen Strecken auch <strong>1975</strong> bei den mit<br />
601 geführten Zügen teilweise noch zu finden<br />
ist. Bei den mit 403ern laufenden IC-Zügen<br />
kam das Triebwagensymbol nie zur Anwendung.<br />
Intern werden sie gleichwohl als „ICt“<br />
bezeichnet (siehe Auszug aus dem Zugbildungsplan).<br />
Insgesamt verkehren auf der Nord-Süd-<br />
Strecke im erwähnten Sommerfahrplan vier<br />
TEE- und neun IC-Züge, davon zwei plus<br />
fünf auf der Linie 3 sowie zwei plus vier auf der<br />
Linie 4.<br />
Bemerkenswerte Tageszüge<br />
Neben dem vertakteten Fernverkehr enthält<br />
der Sommerfahrplan der KBS 250 noch eine<br />
Reihe von D-Zügen und Eilzügen, von denen<br />
einige durchaus bemerkenswert sind. Beispielsweise<br />
verkehren tagsüber:<br />
D 371 „Schweiz-Express“ mit dem Laufweg<br />
Kopenhagen – Chur, Hannover Hbf ab<br />
07:58 Uhr, nächster Halt Kassel Hbf an 09:41<br />
Uhr. Der Zug ging 1960 aus dem „Basel-Express“<br />
hervor und führt unter anderem <strong>1975</strong><br />
<strong>BAHN</strong> <strong>EXTRA</strong> 6/2013<br />
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