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Ubuntu User Desktop+ (Vorschau)

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Erste Schritte<br />

Installation<br />

4 Nutzen Sie auf dem Rechner bereits andere Systeme, bietet<br />

<strong>Ubuntu</strong> an, sich daneben zu installieren, und erzeugt für diese Systeme<br />

auch gleich Einträge im Bootmenü.<br />

Referenz<br />

Grub verstehen: In einem freien Onlineartikel<br />

lesen Sie, wie Grub 2 tickt<br />

und wie Sie den Bootmanager an<br />

Ihre Bedürfnisse anpassen: [http://​<br />

ubuntu‐user. de/ 20044]<br />

Wubi: Wie Sie <strong>Ubuntu</strong> mit Hilfe<br />

des Wubi-Installers unter Windows<br />

installieren, erklärt der kostenlose<br />

Onlineartikel unter [http://​<br />

ubuntu‐user. de/ 20880].<br />

zu installieren. Er<br />

sollte zwischen 5 und<br />

6 GByte freien Speicherplatz<br />

mitbringen<br />

(für die DVD-Version),<br />

am Stromnetz hängen<br />

(wichtig bei der Installation<br />

auf Laptops<br />

und Netbooks) und<br />

möglichst über eine<br />

Internetanbindung<br />

verfügen (nicht zwingend).<br />

Sind Sie nicht<br />

im Netz, erscheint<br />

unter Mint noch ein<br />

Fenster, das anbietet,<br />

Sie mit einem Access<br />

Point zu verbinden (Abbildung 2).<br />

Verwenden Sie <strong>Ubuntu</strong>, warten unten noch zwei<br />

weitere ankreuzbare Optionen auf Sie: Aktivieren<br />

Sie Aktualisierungen während der Installation<br />

herunterladen, nutzt <strong>Ubuntu</strong> die untätige Zeit der<br />

Installation, um Patches und Sicherheitsupdates<br />

aus dem Internet zu herunterzuladen – ohne diese<br />

jedoch zu installieren (Abbildung 3). Über den<br />

Punkt Software von Drittanbietern installieren<br />

spielen Sie bereits während der Installation einige<br />

wichtige Codecs zum Abspielen von MP3-Dateien<br />

und Flash-Inhalten auf den Rechner. All diese<br />

Aufgaben erledigen Sie auch später. Mint zeigt<br />

diese Punkte nicht an, sondern installiert die<br />

Multimedia-Codecs im Laufe der gewöhnlichen<br />

Installation. Über Weiter gelangen Sie auf beiden<br />

Systemen zum Partitionierungswerkzeug.<br />

Perfekt eingerichtet<br />

Finden <strong>Ubuntu</strong> und Mint kein anderes Betriebssystem,<br />

wollen beide die Festplatte zu löschen, um<br />

<strong>Ubuntu</strong> bzw. Mint zu installieren oder etwas anderes<br />

tun. Befindet sich z. B. ein Windows 7 auf dem<br />

Rechner, will der Installer <strong>Ubuntu</strong> neben Windows<br />

7 installieren (Abbildung 4) oder Windows 7 mit<br />

Linux Mint ersetzen, was Sie mit einem Klick auf<br />

Weiter in die Tat umsetzen. Bevölkern mehrere<br />

Systeme die Platte, wählen Sie <strong>Ubuntu</strong> daneben<br />

installieren bzw. Linux Mint daneben installieren.<br />

Während der Installation können Sie sogar mit<br />

dem Live-System weiterarbeiten.<br />

Zur Hauptmiete<br />

Wählen Sie die erste Option, übernehmen <strong>Ubuntu</strong><br />

und Mint die komplette Festplatte und schreiben<br />

alle Daten in die primäre Partition /dev/​sda1. Zusätzlich<br />

legen beide eine erweiterte Partition<br />

/dev/​sda2 an und innerhalb von dieser wiederum<br />

eine logische Partition /dev/​sda5, in die der Swap-<br />

Bereich kommt (siehe Kasten Festplattentektonik).<br />

Bei Letzterem handelt es sich um eine Auslagerungsdatei,<br />

welche die Aufgabe des Arbeitsspeichers<br />

übernimmt, wenn dieser überlastet ist. Das<br />

Schreiben in den Swap-Bereich braucht mehr Zeit<br />

als der direkte Zugriff auf den Arbeitsspeicher.<br />

Zur Untermiete<br />

Windows belegt in vielen Fällen die komplette<br />

Festplatte. Wollen Sie <strong>Ubuntu</strong> oder Mint daneben<br />

installieren, müssen Sie zuvor die Windows-<br />

Partition verkleinern und defragmentieren, wie es<br />

der Kasten Windows als Nachbar erklärt. Beide<br />

Windows als Nachbar<br />

Windows verteilt seine Dateien beim Speichern gern<br />

über die gesamte Platte. Beim Defragmentieren<br />

ordnet es die zerstreuten Dateifragmente in einem<br />

zusammenhängenden Bereich an. So zerstört das<br />

spätere Verkleinern der Partition keine installierten<br />

Programme. Unter Windows 7 starten Sie die Defragmentierung<br />

über Start | Programme<br />

| Zubehör | Systemprogramme. Haben<br />

Sie Windows gerade frisch installiert,<br />

müssen Sie es nicht defragmentieren.<br />

Starten Sie Windows neu, tritt ein Programm<br />

namens Chkdisk auf den Plan,<br />

das die Partition routinemäßig auf<br />

Schäden überprüft; anschließend fährt<br />

Windows wie gewohnt hoch.<br />

Nun verkleinern Sie die Partition aus<br />

Windows heraus. Tippen Sie in die<br />

untere Zeile des Startmenüs fest ein<br />

und klicken Sie dann auf den Eintrag<br />

Festplattenpartitionen erstellen und<br />

partitionieren. Unter Windows XP und<br />

Vista funktioniert das analog.<br />

Markieren Sie nun im unteren Bereich<br />

die Windows-Partition, die Sie verkleinern<br />

wollen. Klicken Sie mit der rechten Maustaste<br />

auf sie und wählen Sie den Punkt Volume verkleinern<br />

aus dem Kontextmenü. Passen Sie den Wert in der<br />

Zeile Zu verkleinernder Speicherplatz in Megabyte<br />

an und wählen Sie dann Verkleinern (Abbildung 5).<br />

Nun booten Sie Windows neu.<br />

5 Die Windows-Partition verkleinern Sie aus Windows heraus.<br />

In beiden Fällen startet nach der Installation von<br />

<strong>Ubuntu</strong> beim Hochfahren von Windows das Programm<br />

Chkdisk. Das überprüft die Partition aufgrund<br />

der Verkleinerung routinemäßig auf Schäden<br />

und startet den Rechner dann neu – erst jetzt bootet<br />

Windows wie gewohnt.<br />

Wollen Sie lieber keine eigene Linux-<br />

Partition auf dem Rechner anlegen,<br />

können Sie <strong>Ubuntu</strong> und Mint (über<br />

Mint4win) auch unter Windows installieren,<br />

wie es ein Onlineartikel erklärt<br />

(Referenz: Wubi). Dazu brauchen Sie<br />

nur ein paar GByte freien Speicher<br />

auf der Windows-Festplatte.<br />

Windows nachträglich zu installieren,<br />

ist so kompliziert, dass wir davon<br />

abraten. Planen Sie es dennoch (wir<br />

haben Sie gewarnt!), wählen Sie unter<br />

Mint und <strong>Ubuntu</strong> im Installer Etwas<br />

anderes, wie es der Abschnitt „Marke<br />

Eigenbau“ erklärt, und richten am<br />

besten im Vorfeld eine leere Partition /<br />

dev/​sda1 für Windows ein.<br />

18 UBUNTU<br />

02/2012<br />

www.ubuntu-user.de<br />

user

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