26.02.2014 Aufrufe

Ubuntu User Desktop+ (Vorschau)

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Erste Schritte<br />

Paketmanagement<br />

Software verwalten unter <strong>Ubuntu</strong> 11.10 und Mint 12<br />

App Store<br />

A&M Rovenko, 123RF<br />

Wer Software unter <strong>Ubuntu</strong> und Mint installiert, hat die Qual der<br />

Wahl: Tausende von freien Programmen machen die Paketmanager<br />

zu einer wahren Fundgrube und Schatztruhe. <br />

1 Die Bewertungen der anderen Benutzer helfen beim Stöbern im Software-Center.<br />

Kristian Kißling<br />

Unter Windows haben Sie eine Liste von – sagen<br />

wir – zehn Programmen, die Sie nach jeder Installation<br />

einspielen. Sie besuchen dann also zehn<br />

verschiedene Webseiten, laden die EXE-Dateien<br />

herunter und installieren sie. <strong>Ubuntu</strong> und Mint<br />

lösen das besser: Hier starten Sie eine Softwareverwaltung<br />

und geben nacheinander die Namen<br />

der zehn Programme in eine Suchmaske ein. Die<br />

Fundstücke installieren Sie jeweils per Mausklick –<br />

parallel und in einem Aufwasch.<br />

Die Debian-Pakete (mit der Endung .deb), in<br />

denen diese Software vorliegt, sind eigentlich Archive,<br />

in denen sich Bibliotheken, Konfigurationsdateien<br />

und ausführbare Programme verstecken.<br />

Installieren Sie etwa das Firefox-Paket, verteilt der<br />

Paketmanager die nötigen Dateien an die richtigen<br />

Orte im Dateisystem.<br />

Häufig verfügen die Pakete über Abhängigkeiten:<br />

Installieren Sie Programm A, müssen Sie auf jeden<br />

Fall auch Programm B einspielen. Die Paketmanager<br />

erkennen die abhängigen Pakete während der<br />

Installation automatisch und spielen sie auf den<br />

Rechner. Dass ein Programm von einem anderen<br />

abhängt, bemerken Sie oft erst, wenn Sie einmal<br />

ein einzelnes Debian-Paket aus dem Internet installieren<br />

wollen.<br />

Typischerweise gibt es zwar Tausende von Paketen,<br />

aber das von Ihnen gesuchte ist nicht darunter<br />

(etwa ein bestimmter Video-Codec). In diesem<br />

Fall binden Sie einfach eine weitere Quelle für Pakete<br />

ein. Diese so genannten externen Paketquellen<br />

bzw. Repositories stammen von normalen Anwendern<br />

oder von den Anbietern einer Software.<br />

Sie enthalten neben der gesuchten Software auch<br />

die abhängigen Pakete. Wie Sie externe Paketquellen<br />

anzapfen, verrät der Abschnitt „Paketquellen<br />

ergänzen“.<br />

Paketmanager im Einsatz<br />

<strong>Ubuntu</strong> und Mint benutzen nicht denselben Paketmanager<br />

– wir stellen das Software-Center<br />

(<strong>Ubuntu</strong>) und MintInstall vor. Oft geht es schneller,<br />

Pakete über die Kommandozeile zu verwalten<br />

– auch diesen Weg erklären wir. Doch zunächst<br />

zu <strong>Ubuntu</strong>s Software-Center (Abbildung 1). Unter<br />

Unity rufen Sie es auf, indem Sie [Windows] drücken<br />

und softw eingeben. Die Startseite lädt zum<br />

Stöbern ein und stellt neue und attraktive Anwendungen<br />

vor. Ein Klick auf Weitere zeigt eine lange<br />

Liste solcher Anwendungen. Über den orangefarbenen<br />

Pfeil ganz links oben kehren Sie stets zum<br />

Startfenster des Software-Centers zurück.<br />

22 UBUNTU<br />

02/2012<br />

www.ubuntu-user.de<br />

user

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