26.02.2014 Aufrufe

Ubuntu User Desktop+ (Vorschau)

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Tipps & Tricks<br />

<strong>Ubuntu</strong>-Tipps<br />

Tipps & Tricks zu <strong>Ubuntu</strong> und Co.<br />

Kirsty Pargeter, 123RF<br />

<strong>Ubuntu</strong><br />

anpassen<br />

In den <strong>Ubuntu</strong>-Tipps zeigen wir, wie Sie mit<br />

Stealthy lästige YouTube-Restriktionen umgehen,<br />

den Loginmanager LightDM konfigurieren und den<br />

richtigen Bootsplash einrichten.<br />

Kristian Kißling<br />

1 Stealthy erlaubt den Zugriff auf<br />

YouTube-Videos und andere Angebote,<br />

die Sie mit einer IP-Adresse<br />

aus Deutschland nicht erreichen.<br />

Firefox: Videosperren<br />

umgehen<br />

YouTube bietet weltweit kurzweilige Unterhaltung<br />

dank einer riesigen Videoclip-Sammlung. Deutsche<br />

Benutzer ziehen hingegen oft lange Gesichter,<br />

wenn es beim Aufruf eines Videos mal wieder<br />

heißt: „Leider ist dieses Video in Deutschland nicht<br />

verfügbar, da es Musik enthalten könnte, für die<br />

die GEMA die erforderlichen Musikrechte nicht<br />

eingeräumt hat. Das tut uns leid.“<br />

Schuld an dem Dilemma scheint vor allem die<br />

GEMA zu sein. Sie verlangt für jedes Video, das<br />

einen von ihr vertretenen Künstler sichtbar und<br />

hörbar macht, eine Pauschale für die Nutzungsrechte<br />

von YouTube. Laut Spiegel Online [1]<br />

liegt die bei 13 Cent pro abgespieltem Titel (bei<br />

2 Konfigurieren Sie Stealthy am besten so, dass Sie nicht aus Versehen private Daten über den<br />

Proxy leiten. Zudem sollten Sie jedes Mal prüfen, ob Stealthy tatsächlich funktioniert.<br />

einem Stück bis zu 5 Minuten Länge), womit sie<br />

laut YouTube-Besitzer Google ein Vielfaches der<br />

international üblichen Pauschalen fordere. Das<br />

verhindere einen Vertrag bisher. Klicken eine Million<br />

Nutzer etwa auf ein altes 80er-Jahre-Video,<br />

müsste Google 130 000 Euro an die Verwertungsgesellschaft<br />

überweisen. Inzwischen beschweren<br />

sich sogar die Chefs der Musikkonzerne Sony und<br />

Universal Music über die GEMA. Sie möchten<br />

auch in Deutschland an YouTube (und ähnlichen<br />

Diensten) mitverdienen.<br />

Da die Sperre sich nur auf deutsche IP-Adressen<br />

beschränkt, umgehen findige Nutzer sie mit Hilfe<br />

so genannter Proxys. Das sind Rechner, die zum<br />

Beispiel in den USA stehen und die den durchgehenden<br />

Datenverkehr einfach weiterleiten – versehen<br />

mit der eigenen, amerikanischen IP-Adresse.<br />

Fordern Sie dann mit Ihrer deutschen IP-Adresse<br />

ein YouTube-Video über einen Proxy an, sieht das<br />

Portal nur die amerikanische IP, betrachtet Ihren<br />

Zugriff als legitim und rückt mit dem Video heraus.<br />

Der Proxy-Umweg funktioniert auch für andere<br />

Angebote recht gut, etwa die Webseite Hulu<br />

[2], die legal Serien, Shows und Filme für US-Bürger<br />

anbietet – natürlich in englischer Sprache und<br />

unterbrochen von Werbung.<br />

Einen sehr einfachen Weg, so einen Proxy einzusetzen,<br />

bietet die Firefox-Erweiterung Stealthy.<br />

Sie ermöglicht den kostenfreien Zugriff auf Pro-<br />

94 UBUNTU<br />

02/2012<br />

www.ubuntu-user.de<br />

user

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!