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Ubuntu User Desktop+ (Vorschau)

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NetworkManager und Updates<br />

Erste Schritte<br />

1 Fehlerkorrekturen und Sicherheitsupdates holt unter<br />

<strong>Ubuntu</strong> die Aktualisierungsverwaltung.<br />

Systeme erkennen selbstständig, welche Form der<br />

Verschlüsselung (WEP, WPA) der WLAN-Zugangspunkt<br />

verwendet. Nach einer erfolgreichen Authentifizierung<br />

weist der Router Ihrer WLAN-Karte<br />

dann per DHCP eine gültige IP-Adresse zu.<br />

Gibt es nur einen proprietären Treiber für Ihre<br />

WLAN-Karte, weil der Kartenhersteller den<br />

Quellcode nicht herausrückt, drücken Sie auf<br />

beiden Systemen kurz auf [Windows], geben zusä<br />

(<strong>Ubuntu</strong>) bzw. addi (Mint) ein und klicken auf das<br />

Icon Zusätzliche Treiber respektive Additional drivers.<br />

Wählen Sie im Hardwaremanager Ihre Karte<br />

aus (falls diese dort auftaucht) und klicken Sie auf<br />

Aktivieren, damit der Assistent die passende Software<br />

herunterlädt und die Karte einrichtet.<br />

Zeigt sich bereits im Live-Modus, dass die Distributionen<br />

keinen Treiber für die WLAN-Karte anbieten,<br />

helfen Programme wie Ndiswrapper weiter,<br />

die den Windows-Treiber verwenden. Einen Artikel,<br />

der das Thema Ndiswrapper streift, finden Sie<br />

hier [1]; Mint bringt unter Sonstige | Windows Wireless<br />

Drivers ein Tool für Ndiswrapper mit. Dieses<br />

Wiki [2] listet zudem WLAN-Karten und den Grad<br />

ihrer Unterstützung durch <strong>Ubuntu</strong> und Co. auf.<br />

UMTS-Sticks und DSL-<br />

Modems<br />

Auch UMTS-Karten und DSL-Modems richten Sie<br />

über NetworkManager ein. Voraussetzung ist, dass<br />

das System die Hardware erkennt – andernfalls<br />

erscheinen die Reiter nur grau unterlegt. Wie Sie<br />

UMTS-Sticks konfigurieren, entnehmen Sie dem<br />

UMTS-Artikel aus dem letzten Heft (Referenz:<br />

UMTS-Sticks). Unterstützt <strong>Ubuntu</strong> das Gerät, stecken<br />

Sie es an, geben eine PIN ein und richten es<br />

über den NetworkManager ein. Unter Mint sollte<br />

das analog funktionieren.<br />

Auch DSL-Modems richten Sie über den Network-<br />

Manager ein. Klicken Sie dazu in seinem Kontextmenü<br />

auf Verbindungen bearbeiten (<strong>Ubuntu</strong>) oder<br />

2 Mint unterscheidet die Updates nach ihrer Herkunft. Sichere Pakete (Ebenen „1“ bis „3“) in-<br />

stalliert es automatisch, bei Paketen der Ebenen „4“ und „5“ überlässt es Ihnen die Entscheidung.<br />

im Mint-Menü auf Sonstige | Netzwerkverbindungen.<br />

Im Reiter DSL wählen Sie Hinzufügen (Mint:<br />

Add), verbinden das DSL-Modem mit der Telefondose<br />

und den Rechner via Kabel mit dem Modem<br />

und kramen dann die Zugangsdaten des Internetproviders<br />

hervor. Die gehören in das Register DSL.<br />

Unter den Daten finden Sie gewöhnlich eine längere<br />

Textzeile, die ein @ enthält. Der Teil vor dem<br />

@ ist der Benutzername, nach dem @ folgt der<br />

Dienst. Zum Schluss geben Sie noch das Passwort<br />

ein und wechseln im selben Fenster zum Reiter<br />

Kabelgebunden. Dort geben Sie die MAC-Adresse<br />

Ihrer Netzwerkkarte ein, an der das DSL-Modem<br />

hängt. Meist lautet ihr Name eth0. Sie finden die<br />

Adresse heraus, indem Sie ein Terminal öffnen und<br />

$ /sbin/ifconfig | grep Hardware<br />

eingeben. Die MAC-Adresse besteht aus sechs<br />

zweistelligen Zahlen, die jeweils ein Doppelpunkt<br />

trennt. Fügen Sie diese in die Maske zur DSL-<br />

Konfiguration ein.<br />

Lässt sich Ihr DSL- oder UMTS-Modem trotz<br />

richtigem Treiber partout nicht einrichten, kann<br />

auch ein Bug im NetworkManager vorliegen. In<br />

diesem Fall installieren Sie eine neuere Version der<br />

Software aus einem PPA [3] oder geben dem Einwahltool<br />

Wicd eine Chance [4] – dafür müssen Sie<br />

NetworkManager allerdings zuvor entfernen.<br />

Troubleshooting<br />

Listen mit gut unterstützter Hardware finden Sie<br />

im Wiki von <strong>Ubuntu</strong>users.de [5]. Es hilft auch,<br />

wenn es mit der Hardware nicht auf Anhieb<br />

klappt. Zusätzlich googeln Sie die Kombination<br />

aus Gerätenamen und <strong>Ubuntu</strong> 11.10 bzw. Mint 12,<br />

was oft hilfreiche Anleitungen hervorbringt. ●●●<br />

Info<br />

[1] Kristian Kißling, „Grüne<br />

Welle?“, <strong>Ubuntu</strong> <strong>User</strong><br />

02/​2010, S. 66 ff., [http://​<br />

ubuntu‐user. de/ 20104]<br />

[2] WLAN-Karten unter <strong>Ubuntu</strong>:<br />

[http:// wiki. ubuntuusers. de/​<br />

WLAN/ Karten]<br />

[3] Tagesaktueller NetworkManager:<br />

[https:// launchpad.​<br />

net/ ~network‐manager/​<br />

+archive/ trunk]<br />

[4] Infos zu Wicd: [http:// wiki.​<br />

ubuntuusers. de/ wicd]<br />

[5] Hardware-Wiki:<br />

[http:// wiki. ubuntuusers.​<br />

de/ Hardwaredatenbank/​<br />

Verbindungen]<br />

3 Über den NetworkManager<br />

sorgen Sie unter <strong>Ubuntu</strong> und Mint<br />

dafür, dass Sie per UMTS, WLAN,<br />

DSL-Modem oder auch per Kabel<br />

den Weg ins Internet finden.<br />

www.ubuntu-user.de 02/2012<br />

UBUNTU<br />

user<br />

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