26.02.2014 Aufrufe

Ubuntu User Desktop+ (Vorschau)

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Schwerpunkt<br />

Unity-Alternativen<br />

8 <strong>Ubuntu</strong>s Software-Center lässt Sie auch unter Xubuntu Software komfortabel verwalten.<br />

Samba-Adresse direkt im Dateimanager an, falls<br />

Gigolo den Ordner mit den entfernten Dateien<br />

nicht öffnen will:<br />

smb://{COMPUTER}/{FREIGABENAME}<br />

Drücken Sie [Alt]+[F2] und geben Sie den Befehl<br />

samba‐shares ein, um den Dienst zu installieren<br />

und selbst Dateien im Netzwerk anzubieten.<br />

Zwar rufen Sie in Thunar per Rechtsklick in jedem<br />

Verzeichnis ein Terminal auf (Terminal hier<br />

öffnen), in entfernten Verzeichnissen klappt das<br />

jedoch nicht. Bei Nautilus funktioniert das klaglos,<br />

selbst LXDE ruft ein abgespecktes Terminal auf.<br />

9 Damit Thunar Samba- und FTP-Verbindungen anzeigt, richten Sie diese mit Hilfe eines Tools<br />

namens Gigolo ein, was ein etwas umständlicher Weg ist.<br />

Die Standards<br />

Gelungener als Thunar ist die Auswahl der Standardwerkzeuge:<br />

Xubuntu bringt Firefox als Browser<br />

und Thunderbird als E-Mail-Client mit. Der<br />

Browser zeigt auch Flash-Inhalte an, dabei kann es<br />

aber auf bestimmten Rechnern zu Rucklern kommen.<br />

Herkömmliche Videos spielt der schlanke<br />

Medien-Abspieler Parole ab. Der meldet sich<br />

jedoch auch, wenn Sie in Thunar auf eine MP3-<br />

Datei klicken: Dabei soll sich eigentlich Gmusicbrowser<br />

um Audiodateien kümmern. Spielt Parole<br />

einen Film oder eine MP3-Datei nicht ab, suchen<br />

Sie im Software-Center nach xubuntu‐restricted<br />

und installieren die gefundenen Pakete.<br />

Im Büro kommen – wie bei Lubuntu – Abiword<br />

und Gnumeric zum Einsatz. Nutzen Sie regelmäßig<br />

Bürosoftware, installieren Sie LibreOffice nach.<br />

Ein Vorteil gegenüber <strong>Ubuntu</strong> besteht darin, dass<br />

Xubuntu gleich die komplexe Grafikverarbeitung<br />

Gimp installiert. Als Bildbetrachter sind Gthumb<br />

und Ristretto dabei, wobei letzteres Programm<br />

wirklich nur Bilder anzeigt. Gthumb erlaubt es,<br />

Fotos mit Zusatzinfos zu versehen (Orte, Zeiten<br />

usw.) und an Onlinedienste wie Flickr, Facebook<br />

und Picasa zu senden. Nicht zuletzt brennt Xfburn<br />

CDs und DVDs, während der Startup Disk Creator<br />

USB-Sticks mit einem bootbaren Xubuntu (oder<br />

einem anderen <strong>Ubuntu</strong>-Derivat) erstellt.<br />

Kleine Details<br />

Zu den schön gelösten Dingen unter Xfce gehört<br />

das Benachrichtigungssystem: Sie können die<br />

Nachrichten selbst über ein Knöpfchen schließen,<br />

was unter Unity nicht funktioniert. USB-Sticks und<br />

externe Festplatten mountet Xubuntu problemlos<br />

und ohne Ihr Zutun. Auch das automatische<br />

Erkennen von Grafikkarten und die Installation<br />

der passenden Treiber funktionieren prinzipiell.<br />

Scheitert der Vorgang einmal, spielen Sie alle Updates<br />

ein, starten den Rechner neu und probieren<br />

es erneut. Die dafür nötige Software rufen Sie<br />

auch über Einstellungen | Zusätzliche Treiber auf.<br />

Wollen Sie schnell ein Programm starten (also<br />

nicht über das Startmenü), funktioniert [Alt]+[F2]<br />

zwar, aber Sie müssen die Programmnamen voll<br />

ausschreiben, da Xubuntu sie nicht automatisch<br />

vervollständigt. Das ist schade.<br />

Mate und Gnome Fallback<br />

Wer <strong>Ubuntu</strong> mit Unity verwendet und sich nach<br />

der guten alten Zeit sehnt, kann auch das Paket<br />

gnome-session-fallback installieren. Melden Sie<br />

sich dann vom Desktop ab, finden Sie hinter dem<br />

Zahnradsymbol den Eintrag GNOME Classic, der<br />

Sie auf den alten Gnome-Desktop von <strong>Ubuntu</strong><br />

bringt. Dieser verzichtet auf den Launcher und<br />

andere Spielereien, bietet aber oben rechts im<br />

Panel die Indikatoren an (für Lautstärke, Netzwerk,<br />

Bluetooth und den Benutzer). Über die zwei<br />

Menüeinträge oben links (Anwendungen und<br />

Orte) starten Sie Programme, besuchen lokale Ordner<br />

und Rechner im Netzwerk und binden Festplatten<br />

und Partitionen ein. Über die dunklen Felder<br />

im Panel unten rechts wechseln Sie zwischen<br />

vier Arbeitsflächen hin und her – die sonstige<br />

Programmauswahl ändert sich nicht großartig.<br />

40 UBUNTU<br />

02/2012<br />

www.ubuntu-user.de<br />

user

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