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Ubuntu User Desktop+ (Vorschau)

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Aktuelles Ubucon 2011<br />

Die Ubucon 2011 in Leipzig<br />

Familientreffen 5.0<br />

In Leipzig fand im Oktober zum fünften Mal die Ubucon statt. <strong>Ubuntu</strong> <strong>User</strong> begegnete vielen neuen Gesichtern<br />

aus der Community – und leider keinem Canonical-Entwickler. <br />

Sebastian Seitz<br />

An der großen Türe des Seminargebäudes<br />

muss man kräftig ziehen, damit sie aufgeht. Das<br />

hält niemanden davon ab, das Haus zu betreten,<br />

denn bereits aus der Ferne lockt das knallorange<br />

Ubucon-Poster. Hätte ich jedoch geahnt, dass wir<br />

in den nächsten Tagen 850 Brötchen und 350 Berliner<br />

wegputzen müssen, hätte ich mir das Frühstück<br />

gespart. Erstmals wird in diesem Jahr darauf<br />

verzichtet, das Essen selbst zuzubereiten – das erledigt<br />

ein Catering-Service. Dann mal los, ich hole<br />

mir meinen ersten Kaffee.<br />

Wie schon im letzten Jahr findet die Ubucon in<br />

den Räumen der Universität Leipzig statt. Im langen<br />

Gang reihen sich mehrere Seminarräume mit<br />

den Namen der<br />

letzten <strong>Ubuntu</strong>-<br />

Versionen<br />

aneinander: Lucid,<br />

Maverick,<br />

Natty und<br />

Oneiric. Sie<br />

sind modern<br />

ausgestattet<br />

und verfügen<br />

jeweils über einen<br />

Beamer.<br />

Zum Inventar<br />

der Räume<br />

scheint auch<br />

1 In der Diskussionsrunde „Quo vadis, <strong>Ubuntu</strong> Deutschland?“ ging es vor Volkmar Kreiß<br />

allem um den Nachwuchs.<br />

zu gehören, der<br />

mit seiner Videoausrüstung von<br />

Vortrag zu Vortrag flitzt. Leider,<br />

so sagt er, habe er viel zu tun,<br />

vermutlich dauere das Bearbeiten<br />

der Aufzeichnungen daher<br />

etwas länger. Doch auf diese<br />

Weise könnten immerhin auch<br />

Leute an den Vorträgen teilnehmen,<br />

die es nicht zur Ubucon<br />

geschafft haben.<br />

Äußerlich wirkt die Konferenz<br />

wie im letzten Jahr. Aber während<br />

2010 noch 22 Vorträge<br />

auf die Zuschauer warteten,<br />

sank die Zahl in diesem Jahr<br />

auf 14, die Anzahl der Räume<br />

schrumpfte von sechs auf vier.<br />

Und während die Ubucon 2010<br />

mit insgesamt 253 Besuchern einen Rekord aufstellte,<br />

fanden in diesem Jahr „nur“ noch ca. 200<br />

Interessierte den Weg nach Leipzig.<br />

Der guten Stimmung tut das keinen Abbruch, aber<br />

es verwundert ein wenig. Gründe dafür gibt es<br />

viele: Im persönlichen Gespräch berichten die Organisatoren<br />

von vielen kleinen Stolpersteinen, die<br />

zu dem Ergebnis beigetragen hätten. Besonders<br />

häufig kommen wir dabei auf das Thema Nachwuchs<br />

zu sprechen, das vor allem den <strong>Ubuntu</strong><br />

Deutschland e. V. betrifft. Zwar wuchs das Team<br />

von <strong>Ubuntu</strong>users.de um acht Personen auf nun<br />

68, doch am Verein geht der Zuwachs vorbei. Wie<br />

wichtig das Thema für die Organisatoren der Ubucon<br />

ist, wird unter anderem an einer Diskussion<br />

mit dem Titel „Quo vadis, <strong>Ubuntu</strong> Deutschland?“<br />

deutlich. Zwei Stunden lang geht es vor allem<br />

um ein einziges Thema: Wie motivieren wir den<br />

Nachwuchs (Abbildung 1)?<br />

Zwei Jobs<br />

Dabei könnte alles so einfach sein. Publikum<br />

und Veranstalter auf der Ubucon verstehen sich<br />

blendend. Es wird viel geredet, geholfen und gescherzt.<br />

Selten vergeht mal eine Stunde, in der<br />

nicht jemand in lautes Lachen ausbricht. Die Stimmung<br />

ist familiär, warum lässt sich das nicht in<br />

aktives Engagement verwandeln? Der größte Faktor<br />

dürfte wohl die Zeit sein: Durchweg berichten<br />

die Aktiven, dass sie eigentlich zwei Jobs haben.<br />

Einen, mit dem sie Geld verdienen, und einen in<br />

8 UBUNTU<br />

02/2012<br />

www.ubuntu-user.de<br />

user

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