26.02.2014 Aufrufe

Ubuntu User Desktop+ (Vorschau)

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Unity-Alternativen<br />

Schwerpunkt<br />

Das Panel oben zeigt nicht nur die geöffneten<br />

Fenster an, sondern bringt auf der rechten Seite<br />

auch die von Unity bekannten Indikatoren mit.<br />

Die erkennen Bluetooth-Geräte, zeigen den Batterieladestand<br />

an, informieren über neue E-Mails<br />

oder Chatnachrichten, regeln die Lautstärke, knüpfen<br />

Verbindungen ins Internet und bieten eine<br />

Möglichkeit, das System neu zu starten. Letzteres<br />

ist positiv: Unity versteckt unter <strong>Ubuntu</strong> 11.10 den<br />

Button für den Neustart hinter dem Ausschalten-<br />

Knopf. Zudem gibt es einen Arbeitsflächenumschalter<br />

und eine Zeit- und Datumsanzeige.<br />

Klicken Sie auf das kleine Mäuschen-Symbol ganz<br />

links oben, öffnet sich das Startmenü mitsamt den<br />

bekannten Kategorien. Über den Eintrag <strong>Ubuntu</strong><br />

Software-Center verwalten Sie Ihre Software (Abbildung<br />

8). Daneben bietet das Menü sortiert<br />

nach Kategorien Software aus den Bereichen Büro,<br />

Internet, System sowie Multimedia an – dazu<br />

gleich mehr. Alternativ rufen Sie das Menü auf,<br />

indem Sie mit der rechten Maustaste auf den<br />

Desktop klicken und Anwendungen aus dem Kontextmenü<br />

wählen.<br />

Einen Extrabereich reserviert das Startmenü für<br />

die Einstellungen. Die umfassen eine Paketquellenverwaltung<br />

(Software Sources), die Verwaltung<br />

der Zusatztreiber für Grafikkarten oder Geräte mit<br />

proprietärer Software sowie die Tastaturverwaltung<br />

(Keyboard Input Methods) und die Sprachunterstützung.<br />

Das Vermischen der deutschen und<br />

englischen Begriffe zeigt deutlich: Mit der Sprachunterstützung<br />

ist es in Xubuntu nicht so weit her<br />

– zahlreiche Menüs des Xfce-Desktops und seiner<br />

Programme bleiben unübersetzt.<br />

Schönwettergott<br />

Auch das Herzstück von Xubuntu enttäuscht eher:<br />

Der Dateimanager Thunar bringt in der Voreinstellung<br />

keine Möglichkeit mit, über FTP oder SSH<br />

auf externe Daten zuzugreifen. Auch das Splitten<br />

der Fensteransicht funktioniert nicht, und es gibt<br />

nicht einmal Tabs – da kann selbst der schlanke<br />

PCManFM mehr!<br />

Die Anbindung an aktuelle Internetprotokolle<br />

beheben Sie, indem Sie das Paket gvfs-backends<br />

nachinstallieren. Während Sie in Nautilus aber<br />

FTP-, SSH- und Samba-Verbindungen direkt einrichten,<br />

sorgt unter Xubuntu die Software Gigolo<br />

für die richtigen Connections. Die rufen Sie erst<br />

über das Startmenü via System | Gigolo auf. Dann<br />

klicken Sie ganz links auf das Icon mit den beiden<br />

Monitoren. Sie wählen einen Verbindungstyp, geben<br />

den DNS-Namen oder die IP-Adresse des Servers<br />

an, nennen den richtigen Port für den Dienst<br />

(22 für SSH, 21 für FTP, WebDAV auf Port 80 usw.)<br />

und den Benutzernamen. Nach einem Klick auf<br />

OK und der Passworteingabe, zeigt Gigolo die Verbindung<br />

als Icon an (Abbildung 9). Klicken Sie<br />

auf diese, ruft das Thunar auf den Plan, der die<br />

entfernten Verzeichnisse auflistet.<br />

5 Ihre Webcam steuern Sie über den GUVCviewer, der zahlreiche Optionen anbietet.<br />

Alternativ zu Gigolo geben Sie die Adresse des<br />

entfernten Rechners direkt in die Adressleiste von<br />

Thunar ein. Sie wählen dazu Anzeige | Adressleiste<br />

| Werkzeugleisten-Stil und tippen etwa<br />

sftp://{BENUTZERNAME}@{IP‐ADRESSE}<br />

wenn Sie eine SSH-Verbindung zu einem anderen<br />

Rechner einrichten wollen. Greifen Sie hingegen<br />

auf eine Samba-Ressource zu, geben Sie die<br />

6 Neben einem Dock am unteren Bildschirmrand bietet Xubuntu am oberen Rand ein Panel an.<br />

7 Das Dock von Xubuntu füllen Sie recht einfach mit zusätzlichen Icons.<br />

www.ubuntu-user.de 02/2012<br />

UBUNTU<br />

user<br />

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