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Ubuntu User Desktop+ (Vorschau)

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<strong>Ubuntu</strong>-Derivat Mint<br />

Admin<br />

und irqpoll, die Mint kompatibler zu älteren Rechnern<br />

machen. Zwei Unterschiede zu <strong>Ubuntu</strong> fallen<br />

gleich beim Booten auf: Es gibt keinen Bootsplash<br />

(der Bildschirm bleibt einfach schwarz), und die<br />

Sprachauswahl fehlt normalerweise. In diesem Fall<br />

landen Sie nach einer kurzen Weile auf dem Mint-<br />

Desktop, der für gewöhnlich komplett englisch<br />

lokalisiert ist. Auf unserer Heft-DVD finden Sie<br />

hingegen eine von uns angepasste, deutschsprachige<br />

Variante von Linux Mint.<br />

Bekommt die Distribution mit Ihrer Hardware<br />

keine 3-D-Beschleunigung hin, präsentiert sie einen<br />

schlichten 2-D-Desktop mit den beiden Menüpunkten<br />

Applications und Places oben links im<br />

Panel. Andernfalls erscheint der 3-D-Desktop, der<br />

auf den Namen MGSE (Mint Gnome Shell Extension)<br />

hört, auf Gnome 3 basiert und unten links<br />

im Panel ein ausklappbares Menu anbietet.<br />

Auf beiden Desktops sehen Sie ein Symbol, über<br />

das Sie die Installation anschieben – auch das<br />

kennen Sie von <strong>Ubuntu</strong>. Nach einem Mausklick<br />

darauf erscheint der Installer und fordert Sie auf,<br />

eine Sprache auszuwählen. Der nächste Schirm<br />

prüft dann, ob Ihr Rechner genügend Platz für die<br />

Installation vorhält, ob er am Internet hängt und<br />

ob die Stromversorgung steht. <strong>Ubuntu</strong> bietet in<br />

diesem Schirm noch zwei zusätzliche Optionen<br />

an, über die Sie grundlegende Multimedia-Codecs<br />

installieren und Updates herunterladen – diese<br />

fehlen in Mint.<br />

Es folgt der Installer, dessen Funktionsweise der<br />

Installationsartikel im Heft ausführlich beschreibt<br />

(Referenz: Installation). Dann stellen Sie den<br />

aktuellen Standort ein, legen die Tastaturbelegung<br />

fest und richten einen Hauptnutzer ein (Abbildung<br />

6). Auch Mint bietet an, die persönlichen Daten<br />

zu verschlüsseln. Anschließend installiert sich das<br />

System und stellt dabei in Form einer Diaschau<br />

die wichtigsten Features vor. Das Ganze dauert<br />

nicht lange, und nach einem Neustart landen Sie<br />

auf dem Mint-Desktop. Dieser liegt überwiegend<br />

in deutscher Sprache vor, doch für einige Einträge<br />

fehlt zur Zeit noch eine Übersetzung.<br />

Nun stellen Sie eine Verbindung ins Internet her<br />

und spielen die Aktualisierungen ein (Referenz:<br />

Updates). Internetverbindungen stellt Mint über<br />

den NetworkManager her (Abbildung 7), der<br />

sich um Ethernet, WLAN, DSL und Co. kümmert.<br />

Klappt es nicht mit der WLAN-Karte, hängen Sie<br />

den Rechner über ein Ethernet-Kabel an den Router<br />

(wenn Sie einen Router einsetzen), oder Sie rufen<br />

im Mint-Menü den Eintrag Sonstige | Windows<br />

Wireless Drivers auf. Mit Hilfe dieser Anwendung<br />

können Sie versuchen, den Windows-Treiber Ihrer<br />

WLAN-Karte unter Linux zu installieren. Mitunter<br />

klappt es, diese so zu einer Mitarbeit zu überreden.<br />

Die Software gibt es auch für <strong>Ubuntu</strong> 11.10;<br />

hier ist sie jedoch nicht vorinstalliert.<br />

Sind Sie im Netz, klicken Sie oben rechts auf das<br />

Schildsymbol, das Mints eigenen Update-Manager<br />

1 Verwenden Sie einen aktuellen Rechner, landen Sie unter Mint auf einer eigens angepassten<br />

3-D-Oberfläche, die auf dem Gnome-3-Desktop basiert.<br />

2 Reicht die Grafikleistung des Rechners nicht aus, bietet Mint einen 2-D-Desktop an.<br />

auf den Schirm holt. Er nennt sich MintUpdate,<br />

liegt in Version 4.3.6 vor und ist eine Eigenkreation<br />

der Mint-Entwickler (Abbildung 8). Neu<br />

und sinnvoll ist vor allem das Ebenensystem: In<br />

der Spalte Ebenen ganz links zeigt Mint an, wie<br />

riskant es ist, ein bestimmtes Update einzuspielen.<br />

Während die mit 1 und 2 getaggten Aktualisierungen<br />

als ungefährlich gelten, sollten Sie bei<br />

Updates der Level 3 bis 5 einen Blick auf die Änderungserklärungen<br />

werfen. Von dieser<br />

Transparenz dürften<br />

in der Praxis aber<br />

vornehmlich Poweruser<br />

profitieren, da<br />

die Beschreibungen<br />

oft unverständlich<br />

sind. Mitunter erkennen<br />

Sie jedoch<br />

zumindest, ob Sie<br />

ein Update unbedingt<br />

brauchen.<br />

Zweifelhafte Updates<br />

wählen Sie<br />

ab, indem Sie die<br />

Häkchen neben den<br />

Glossar<br />

Rolling Release: Anders als <strong>Ubuntu</strong>,<br />

von dem regelmäßig stabile Versionen<br />

mit aktualisierter Software erscheinen,<br />

gibt es für Rolling Releases<br />

permanent Updates und keine<br />

festen Release-Zyklen.<br />

3 In der CD-Variante von Mint fehlen die Multimedia-Codecs und<br />

DVD-Inhalte. Sie lassen sich aber einfach nachrüsten, wenn Sie den<br />

entsprechenden Links im Willkommensbildschirm folgen.<br />

www.ubuntu-user.de 02/2012<br />

UBUNTU<br />

user<br />

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