26.02.2014 Aufrufe

Ubuntu User Desktop+ (Vorschau)

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Java<br />

Admin<br />

Die Schritte, um Sun Java 6 und Sun Java 7 einzuspielen,<br />

weichen dabei ein wenig voneinander<br />

ab. Planen Sie, Oracles Java einzusetzen, sollten<br />

Sie einen wichtigen Punkt beachten: Findet Oracle<br />

Fehler und Sicherheitslücken in diesen Paketen,<br />

bekommen Sie in der Regel nichts davon mit. Sie<br />

müssen also regelmäßig die Seiten von Oracle besuchen<br />

und die aktualisierten Pakete wieder neu<br />

einspielen, was recht aufwändig ist. Langfristig<br />

sollten Sie prüfen, ob die von Ihnen benötigte Software<br />

nicht doch mit OpenJDK/​IcedTea läuft und<br />

andernfalls Fehlerberichte schreiben. Womöglich<br />

finden Sie auch einen unabhängigen Drittanbieter,<br />

der fertige Pakete für <strong>Ubuntu</strong> anbietet.<br />

Java SE 7<br />

Folgen Sie dem offiziellen Weg, laden Sie zunächst<br />

das TAR.GZ-Archiv des Java SE 7 Development Kit<br />

[3] für Ihre Rechnerarchitektur herunter (32 oder<br />

64 Bit). Das entpacken Sie in einem Verzeichnis<br />

Ihrer Wahl. Dazu klicken Sie im Dateimanager<br />

Nautilus mit der Maus auf das Archiv und wählen<br />

Hier entpacken, wodurch der neue Unterordner<br />

jdk1.7.0_02 entsteht. Diesen verschieben Sie mitsamt<br />

den darin enthaltenen Dateien mit administrativen<br />

Rechten an den passenden Ort im Dateisystem.<br />

Dazu rufen Sie über [Strg]+[Alt]+[T] ein<br />

Terminal auf und navigieren in das Verzeichnis<br />

oberhalb des neuen Ordners. Den verschieben Sie<br />

nun an den passenden Ort:<br />

$ sudo mv jdk1.7.0_02 /usr/lib/jvm/jdk1.7.U<br />

0_02<br />

Im Anschluss daran schauen Sie im Terminal nach,<br />

wie viele Java-Versionen Ihr System beherbergt:<br />

$ sudo update‐alternatives ‐‐config java<br />

Abbildung 1 zeigt, was Sie eventuell vor sich<br />

sehen. Suchen Sie nun die höchste Zahl in der<br />

Spalte Auswahl – hier ist das eine 2. Ihr neues<br />

Java bekommt daher die Nummer 3:<br />

$ sudo update‐alternatives ‐‐install "/usr/U<br />

bin/java" "java" "/usr/lib/jvm/jdk1.7.0_02/U<br />

bin/java" 3<br />

$ sudo update‐alternatives ‐‐install "/usr/U<br />

bin/javac" "javac" "/usr/lib/jvm/jdk1.7.0_0U<br />

2/bin/javac" 3<br />

$ sudo update‐alternatives ‐‐install "/usr/U<br />

bin/javaws" "javaws" "/usr/lib/jvm/jdk1.7.0U<br />

_02/bin/javaws" 3<br />

Achten Sie darauf, alle Befehle fehlerfrei abzutippen.<br />

Am Ende steht jeweils die eben erwähnte 3,<br />

Glossar<br />

JDK/​JRE: Bei JRE handelt es sich<br />

um die Java-Laufzeitumgebung<br />

(Java Runtime Environment), die<br />

Sie als einfacher Nutzer benötigen,<br />

um ein Java-Programm erfolgreich<br />

auszuführen. Das JDK (Java Development<br />

Kit) ermöglicht es Programmierern,<br />

eigene Java-Anwendungen<br />

zu entwerfen.<br />

OpenJDK: Ist ein von Sun initiiertes<br />

Open-Source-Projekt, um das Java-<br />

JDK unter eine freie Lizenz (GPL)<br />

zu stellen. Lediglich Code, der Sun<br />

nicht gehörte, wurde davon ausgenommen<br />

und steckt noch in Oracle<br />

Java. Das mit OpenJDK verbundene<br />

IcedTea-Projekt entwickelte<br />

zugleich eine freie Laufzeitumgebung<br />

(JRE), in der das freie Open-<br />

JDK funktioniert – <strong>Ubuntu</strong> installiert<br />

diese vor.<br />

Kann eine<br />

Schulungseinrichtung<br />

für mehr als EINEN<br />

Themenbereich<br />

berühmt werden?<br />

Das Linuxhotel ist bekannt für erstklassige Open-Source-Schulungen. In den letzten Jahren kamen Java<br />

und andere Programmiersprachen hinzu - wie immer in Kooperation mit führenden Spezialisten, und in<br />

abgeschiedener, konzentrierter, aber auch ziemlich verspielter Umgebung. Es ist so naheliegend, auch<br />

Entwicklerthemen bei den OpenSource‘lern zu lernen, weil man dort schon immer sehr „unter die<br />

Haube“ guckte und mit viel Freude intensivst arbeitet. Das weiss ein Großteil der deutschen Admins, nur<br />

unter Entwicklern hat's sich noch nicht so ganz herumgesprochen.<br />

Mehr siehe www.linuxhotel.de<br />

www.ubuntu-user.de 02/2012<br />

UBUNTU<br />

user<br />

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