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Ubuntu User Desktop+ (Vorschau)

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<strong>Ubuntu</strong>-Tipps<br />

Tipps & Tricks<br />

xys in zahlreichen Ländern, darunter die USA,<br />

Frankreich, Großbritannien und viele weitere. Um<br />

Stealthy zu installieren, besuchen Sie die Webseite<br />

der Erweiterung [3] und klicken auf Zu Firefox<br />

hinzufügen. Nach der Installation starten Sie den<br />

Browser neu und werfen einen Blick auf das kleine<br />

rote Icon rechts neben der Adressleiste (Abbildung<br />

1), das wohl einen Tarnkappenbomber darstellen<br />

soll. Um Stealthy zu aktivieren, genügt ein Klick<br />

auf das Icon. Leuchtet es grün, ist die Erweiterung<br />

aktiv, färbt es sich rot, ist sie außer Dienst. Sie<br />

sollten Stealthy zunächst konfigurieren – auch zu<br />

Ihrer eigenen Sicherheit.<br />

Die Kommunikation über einen Proxy ist generell<br />

unsicher, weil sich dieser meist nicht explizit unter<br />

Ihrer Kontrolle befindet. Die Administratoren<br />

des Proxys können Ihre Daten einfach mitlesen,<br />

Sie sollten also keine persönlichen Daten über<br />

den Proxy schicken. Konkret heißt das: Benutzen<br />

Sie weder Facebook, noch Web-E-Mails, noch<br />

Onlinebanking über Stealthy. Dann erfährt der<br />

Proxy-Betreiber im Fall der Fälle lediglich, welche<br />

Serien oder Musikvideos Sie gern sehen – das ist<br />

zu verschmerzen.<br />

Damit Stealthy nicht mit Ihrer privaten Internetnutzung<br />

kollidiert, passen Sie die Erweiterung<br />

entsprechend an. Klicken Sie auf das Stealthy-Icon<br />

und wählen Sie Configure, landen Sie in einem<br />

Fenster, über das Sie das Add-on einrichten (Abbildung<br />

2). Im oberen Bereich wählen Sie Modus,<br />

um auf Services zuzugreifen, die nur in den U.S.<br />

erlaubt sind, unten Stealthy automatisch deaktivieren.<br />

Die erste Einstellung dürfte klar sein; die<br />

zweite sorgt dafür, dass ein Neustart des Browsers<br />

Stealthy nicht automatisch aktiviert. Das verhindert,<br />

dass Sie aus Versehen Facebook oder ähnliche<br />

Dienste nutzen, während Stealthy läuft.<br />

Darüber hinaus sehen Sie im Konfigurationsfenster<br />

eine leere Zeile: Tragen Sie dort das Kürzel eines<br />

Landes ein, als dessen Einwohner Sie im Internet<br />

– laut Browserkennung – erscheinen wollen. Für<br />

Frankreich geben Sie zum Beispiel FR ein, CO für<br />

Kolumbien. Ob Stealthy das richtige Land auswählt,<br />

lässt sich einfach prüfen: Sie besuchen eine<br />

Webseite [4], die Ihnen anzeigt, welche IP-Adresse<br />

Sie momentan nutzen und zu welchem Land diese<br />

(vermutlich) gehört (Abbildung 3). Das sollten<br />

Sie immer tun: Im Test fand Stealthy mitunter keinen<br />

Proxy, ohne das aber explizit anzuzeigen.<br />

Desktops aus LightDM<br />

entfernen<br />

LightDM heißt der neue Loginmanager von<br />

<strong>Ubuntu</strong> 11.10 (Abbildung 4). Der zeigt nicht nur<br />

alle auf dem System vorhandenen Benutzer an,<br />

sondern lässt Sie auch einen Desktop auswählen.<br />

Klicken Sie auf das kleine Zahnrad, erscheinen die<br />

verfügbaren Desktops in einer Liste und Sie wählen<br />

zum Beispiel zwischen Unity 3-D (<strong>Ubuntu</strong>)<br />

und Unity in der 2-D-Variante (<strong>Ubuntu</strong> 2D).<br />

3 Ob Stealthy tatsächlich einen Proxy in dem von<br />

Ihnen eingestellten Land (oder überhaupt einen Proxy)<br />

verwendet, verrät ein kurzer Onlinecheck.<br />

Probieren Sie gelegentlich andere Desktops aus,<br />

wird diese Liste schnell recht lang. Es gibt aber<br />

eine Möglichkeit, sich nur die Desktops anzeigen<br />

zu lassen, mit denen Sie tatsächlich arbeiten.<br />

Dazu bearbeiten Sie die Dateien im Verzeichnis<br />

/usr/​share/​xsessions. Diese starten – jede für sich<br />

– eine Desktopsitzung für <strong>Ubuntu</strong> (Abbildung 5).<br />

Es genügt, die Dateien zu den nicht erwünschten<br />

Sitzungen einfach umzubenennen. Sie rufen ein<br />

Terminal auf ([Strg]+[Alt]+[T]) und wechseln<br />

über cd /usr/share/xsessions in das Verzeichnis.<br />

Hier geben Sie zum Beispiel<br />

$ sudo mv ubuntu‐2d.desktop ubuntu‐2d.U<br />

desktop.BACKUP<br />

ein, was dazu führt, dass LightDM keinen Unity-<br />

2-D-Desktop mehr findet und anbietet. Auf diese<br />

Weise beschränken Sie die Sitzungen auf eine Ihnen<br />

angenehme Zahl.<br />

Wollen Sie später doch auf eine der nun unsichtbaren<br />

Sitzungen zugreifen, rufen Sie eine Textkonsole<br />

auf und geben der entsprechenden Sitzung<br />

auf dem umgekehrten Weg wieder ihren alten<br />

Namen zurück.<br />

Benutzernamen in LightDM<br />

abschalten<br />

LightDM bietet zudem<br />

die Möglichkeit, die<br />

Anzeige der Benutzernamen<br />

abzuschalten<br />

und den Eintrag für<br />

die Gastsitzung zu entfernen.<br />

In diesem Fall<br />

müssen Sie beim Anmelden<br />

Ihren Benutzernamen<br />

explizit eintippen.<br />

Erneut rufen<br />

Sie ein Terminal auf<br />

([Strg]+[Alt]+[T])<br />

und bearbeiten die<br />

Konfigurationsdatei<br />

von LightDM mit administrativen<br />

Rechten<br />

4 <strong>Ubuntu</strong>s neuer Loginmanager heißt LightDM und lässt sich über<br />

die Kommandozeile konfigurieren.<br />

www.ubuntu-user.de 02/2012<br />

UBUNTU<br />

user<br />

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