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Schließlich wurde die Trichloracetimidatmethode angewandt, eine in den achtziger Jahren<br />

von Schmidt entwickelte Methode zur Glykosidierung von Kohlenhydraten. Sie stellt eine<br />

mildere Alternative zur Königs-Knorr-Synthese dar, die unter drastischen Reaktionsbedingungen<br />

durchgeführt werden muss [78,79] .<br />

Beim Trichloracetimidat-Verfahren wird zunächst Trichloracetonitril nach Abb. 6.2 mit einem<br />

Alkohol unter Basenkatalyse zu dem Trichloracetimidat umgesetzt. Dazu sind starke, nicht<br />

nucleophile Basen wie DBU oder Natriumhydrid vonnöten. Besonders reaktiv sind Trichloracetimidate<br />

mit allylischen und benzylischen Alkoholen. Die Hydroxyfunktion am anomeren<br />

Kohlenstoff von Kohlenhydraten eignet sich ebenfalls gut [78,79] .<br />

Abb. 6.2. Mechanismus der Trichloracetimidat-Bildung [78,79]<br />

Die Veretherung mit Trichloracetimidaten läuft als S N 2-Reaktion nach Abb. 6.3 ab. Erst wird<br />

Bortrifluorid durch das Trichloracetimidat komplexiert. Der Komplex wird vom Alkohol<br />

angegriffen, wobei sich der Ether über einen Sechsring-Übergangszustand bildet [78-81] .<br />

6 Ether 50

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