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Teilkonzept-Integrierte-Waermenutzung - Ingelheim

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Das Energie- und CO 2 e-Einsparpotenzial bei Umsetzung aller wirtschaftlichen Sanierungsmaßnahmen<br />

wird als wirtschaftliches Einsparpotenzial bezeichnet.<br />

Berücksichtigung findet auch die Tatsache, dass Gebäude bzw. Gebäudeteile in der Vergangenheit<br />

bereits saniert wurden, und in absehbarer Zeit vermutlich nicht noch einmal energetisch<br />

modernisiert werden.<br />

Dazu werden die Ergebnisse der Studie „Datenbasis Gebäudebestand – Datenerhebung zur<br />

energetischen Qualität und zu den Modernisierungstrends im deutschen Wohngebäudebestand“<br />

des Instituts für Wohnen und Umwelt [IWU 2010] herangezogen, und auf den Gebäudebestand<br />

der Stadt <strong>Ingelheim</strong> am Rhein übertragen. Aus dieser Studie können nachträglich<br />

gedämmte Bauteilflächen und die verwendeten Dämmstoffdicken für Gebäude, die<br />

bis 1978 und ab 1979 errichtet wurden, entnommen werden. In Tabelle 2-1 ist eine Übersicht<br />

über die nachträglich gedämmten Bauteilflächen gegeben:<br />

Tabelle 2-1 Anteil der nachträglich gedämmten beziehungsweise erneuerter Bauteilflächen<br />

Baualter Außenwand Fenster Dachschräge<br />

Oberste Geschossdecke<br />

Kellerdecke<br />

bis 1978 20 % 38 % 47 % 47 % 10 %<br />

nach 1979 4 % 41 % 11 % 11 % 2 %<br />

Quelle: [IWU 2010]<br />

Dementsprechend wurden bei Gebäuden, die bis 1978 errichtet wurden, im Mittel 20 % der<br />

Außenwandfläche gedämmt und 38 % der Fensterflächen erneuert.<br />

Die Tabelle verdeutlicht, dass besonders Fenster, Dachschrägen und die oberste Geschossdecke<br />

bereits energetisch modernisiert wurden. Da davon auszugehen ist, dass die Bauteilflächen<br />

der Gebäude, die erst nach 1995 entstanden sind, bis zum heutigen Zeitpunkt noch<br />

nicht erneuert wurden, wurden für diese keine Sanierungsmaßnahmen berücksichtigt.<br />

2.1.1 Methodik<br />

Die Berechnung des Einsparpotenzials der privaten Haushalte in <strong>Ingelheim</strong> basiert auf der<br />

Siedlungszellenstrukturanalyse. Diese wurde im Rahmen einer Bachelorarbeit [Arnold 2011]<br />

durchgeführt, und dient der Ermittlung der vorhandenen Baustruktur im Stadtgebiet. Gegenüber<br />

der vorausgegangenen Bilanzierung handelt es sich bei der Siedlungszellenstrukturanalyse<br />

um eine detailliertere Bilanzierungsmethode. Insbesondere wurden die Energieverbräuche<br />

für die sechs Stadtteile Nieder-<strong>Ingelheim</strong> (<strong>Ingelheim</strong>-Mitte), Frei-Weinheim (<strong>Ingelheim</strong>-<br />

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