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Teilkonzept-Integrierte-Waermenutzung - Ingelheim

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In dem Szenario 2022 wird davon ausgegangen, dass es in der nahen Zukunft nicht zu einer<br />

großen Änderung der jetzt vorliegenden Flächenstruktur kommt. Eine Umstellung auf den<br />

Anbau von Energiepflanzen ist aus Gründen der Finanzierung, technische Umsetzung und<br />

Ethik nicht zu erwarten. Lediglich bei der energetischen Nutzung des im Untersuchungsgebiet<br />

anfallenden Strohs besteht bis zum Jahr 2022 ein relativ großes Potenzial von<br />

1.300 MWh th /a.<br />

Die bestehende Energienutzung aus Biomasse von zurzeit 4.800 MWh th wird sich bis 2022<br />

auf 6.000 MWh th erhöhen.<br />

Der Bereich Umweltwärme umfasst die folgenden Zweige:<br />

Erdwärme (Geothermie)<br />

Wärme aus der Außenluft<br />

Abwärme aus technischen Prozessen<br />

Abwärme aus der Abwasserbeseitigung<br />

Das Gebiet der Wärmenutzung aus Abwasser wird in Kapitel 3.3 behandelt.<br />

Als Geothermie wird die unterhalb der Erdoberfläche gespeicherte Energie bezeichnet. Bei<br />

der Nutzung dieser Energie wird generell zwischen tiefer- und oberflächennaher Geothermie<br />

unterschieden. Jedoch lässt sich im Bereich der Tiefengeothermie keine Aussage zum nutzbaren<br />

Potenzial treffen, da die Datenlage im Stadtgebiet von <strong>Ingelheim</strong> nicht sehr umfangreich<br />

ist.<br />

Bei der Nutzung der oberflächennahen Geothermie können geschlossene Systeme wie Erdwärmesonden<br />

oder Erdwärmekollektoren grundsätzlich überall errichtet werden. Diese Systeme<br />

entziehen der Wärmequelle (in diesem Fall dem Erdreich) Wärme. Diese wird mit Hilfe<br />

einer Wärmepumpe auf ein höheres Temperaturniveau gehoben, das zur Beheizung von Gebäuden<br />

und Brauchwasser ausreicht. Ebenso bei der Nutzung der Außenluft als Wärmequelle.<br />

Bezüglich der mittleren Außentemperatur zur Nutzung der Außenluft weißt <strong>Ingelheim</strong> sehr<br />

hohe, optimale Werte auf (10,2 °C). Entsprechende Anlagen können wirtschaftlicher betrieben<br />

werden, als in anderen Regionen Deutschlands. Bei dem Szenario 2022 wird davon ausgegangen,<br />

dass von Seiten der Tiefengeothermie kein Potenzial erschlossen sein wird.<br />

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