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zum ADHS-Report der GEK

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Internet<br />

15,7%<br />

44,6%<br />

Tagungen o<strong>der</strong><br />

Veranstaltungen<br />

10,4%<br />

29,6%<br />

unter Bekannten<br />

32,7%<br />

92,9%<br />

Selbsthilfegruppe<br />

Sonstiges<br />

4,3%<br />

1,5%<br />

7,9%<br />

22,6%<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%<br />

% von allen Befragten % von denen, die sich austauschen<br />

Abb. 43: Nutzung verschiedener Austauschmöglichkeiten<br />

Von den Eltern, die sich nicht regelmäßig mit an<strong>der</strong>en Betroffenen austauschten,<br />

äußerten 53,5 % ein Interesse an einem solchen Austausch.<br />

Die verschiedenen Kontexte des Austauschs wurden überwiegend als hilfreich<br />

bewertet. Am schlechtesten schnitt dabei im Mittel das Internet ab, am besten<br />

Selbsthilfegruppen.<br />

Als sonstige Austauschmöglichkeiten (n=43) nannten die Befragten v. a. Kuren<br />

sowie den Kontakt zu an<strong>der</strong>en Eltern über Schulveranstaltungen und Elterntrainings.<br />

5.2.12 Erwachsen werden mit AD(H)S<br />

Wie bereits dargestellt, ist AD(H)S keine Krankheit, die auf das Kindes- und<br />

Jugendalter beschränkt bleibt. Zwar reduziert sich die äußere Unruhe meist im<br />

Jugendalter, bei vielen Betroffenen bestehen jedoch Symptome (in altersspezifischer<br />

Form) durchaus auch im Erwachsenenalter weiter.<br />

Da eine Behandlung mit Methylphenidat nur bis zu einem Alter von 18 Jahren<br />

zu Lasten <strong>der</strong> GKV möglich ist, entfällt mit Beginn des Erwachsenenalters eine<br />

wirksame Behandlungsmöglichkeit. Gerade bei Jugendlichen o<strong>der</strong> jungen Erwachsenen,<br />

die zuvor überwiegend medikamentös behandelt wurden, könnte<br />

in diesem Alter verstärkt Bedarf an alternativen Therapien entstehen, da die<br />

Medikamente Symptome nur vorübergehend unterdrücken, und die Betroffenen<br />

somit nicht gelernt haben, mit ihren Schwierigkeiten auf an<strong>der</strong>e Weise umzugehen.<br />

Daher behandelt dieser letzte Auswertungsabschnitt speziell den Beratungsund<br />

Unterstützungsbedarf am Übergang <strong>zum</strong> Erwachsenenalter.<br />

<strong>GEK</strong>-Edition 113

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