zum ADHS-Report der GEK
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Tab. 9:<br />
6-18jährige Versicherte mit Stimulanzienverordnung nach Altersgruppen und<br />
Geschlecht (2006)<br />
Geschlecht<br />
6-9<br />
Jahre<br />
Versicherte/Altersgruppen<br />
10-12<br />
Jahre<br />
13-15<br />
Jahre<br />
16-18<br />
Jahre<br />
Anzahl<br />
Versicherte<br />
männlich 1188 1737 1408 613 4946 80 %<br />
Zeilenprozent 24 % 35 % 29 % 12 % 100 %<br />
weiblich 334 410 300 137 1181 20 %<br />
Zeilenprozent 28 % 35 % 25 % 12 % 100 %<br />
Bei den männlichen wie auch bei den weiblichen Versicherten erhält die Gruppe<br />
<strong>der</strong> 10-12-Jährigen häufiger als Versicherte <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Altersgruppen<br />
Stimulanzienverordnungen. Sowohl bei den Mädchen als auch bei den Jungen<br />
erfolgen mehr als ein Drittel (35 %) <strong>der</strong> Verordnungen in dieser Altersgruppe. In<br />
<strong>der</strong> Gruppe <strong>der</strong> 6-9-Jährigen erhalten die Mädchen häufiger als die Jungen<br />
Stimulanzienverordnungen, in <strong>der</strong> Gruppe <strong>der</strong> 13-15-Jährigen ist es dagegen<br />
umgekehrt. In <strong>der</strong> Gruppe <strong>der</strong> 16-18-Jährigen liegt <strong>der</strong> Anteil sowohl <strong>der</strong> Jungen<br />
als auch <strong>der</strong> Mädchen bei 12 % (vgl. Tabelle 9.<br />
5.4.2 Anzahl verordneter Amphetamin-Rezepturen im Jahr 2006<br />
Amphetamin-Rezepturen werden verordnet, wenn eine Dosiseinstellung mit<br />
Methylphenidat- o<strong>der</strong> Atomoxetin-Fertigarzneimitteln schwierig ist o<strong>der</strong> diese<br />
Präparate kontraindiziert sind.<br />
Anhand <strong>der</strong> PZN (Pharmazentralnummer) 9999011 wurden von einer <strong>GEK</strong>-<br />
Mitarbeiterin in den Räumen <strong>der</strong> <strong>GEK</strong> die personenbezogenen Betäubungsmittel-Rezepte<br />
mit Amphetamin-Rezepturen identifiziert.<br />
Es wurden 295 Verordnungen ausgestellt, davon 261 (88,5 %) Verordnungen<br />
für männliche und 34 (11,5 %) Verordnungen für weibliche Versicherte. Wir<br />
konnten feststellen, dass Amphetamin-Rezepturen sowohl für Kin<strong>der</strong> unter 6<br />
Jahren als auch für junge Erwachsene verordnet wurden (vgl. Tabelle 10).<br />
Anhand <strong>der</strong> Rezeptnummer kann man die Versichertennummern ermitteln und<br />
diese Verordnungen einzelnen Versicherten zuordnen. Diese Versichertennummer<br />
muss pseudonymisiert werden und kann dann in die Analysen <strong>der</strong><br />
sonstigen Verordnungen einbezogen werden. Wegen <strong>der</strong> relativ geringen Zahl<br />
an Verordnungen wurde darauf in <strong>der</strong> vorliegenden Analyse jedoch verzichtet.<br />
128 <strong>GEK</strong>-Edition