05.03.2014 Aufrufe

zum ADHS-Report der GEK

zum ADHS-Report der GEK

zum ADHS-Report der GEK

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

40%<br />

35%<br />

30%<br />

29,9%<br />

34,7%<br />

25%<br />

20%<br />

21,0%<br />

15%<br />

10%<br />

8,7%<br />

5%<br />

0%<br />

2,2%<br />

3,1%<br />

0,5%<br />

sehr leicht eher leicht eher schwer sehr schwer gelingt gar<br />

nicht<br />

keine<br />

Beratung<br />

erhalten<br />

keine Angabe<br />

Abb. 22: Bewertung <strong>der</strong> Umsetzbarkeit von Erziehungsmaßnahmen im Alltag<br />

Eine Erziehungsberatung – sowohl im Rahmen <strong>der</strong> Psychoedukation als auch<br />

in strukturierten Elternschulungen o<strong>der</strong> einer Verhaltenstherapie – kann nur<br />

erfolgreich sein, wenn es den Beratenen auch gelingt, das Gelernte im Alltag<br />

umzusetzen. Von den Eltern, die eine Beratung zur Erziehung erhalten hatten,<br />

bewerteten 57 % die Umsetzung des dort Gelernten in den Alltag als „eher<br />

schwer“ o<strong>der</strong> „sehr schwer“. Nur sehr wenigen gelang die Umsetzung dagegen<br />

gar nicht (vgl. Abb. 22).<br />

Neben Fragen <strong>der</strong> Psychoedukation wurden die in den Behandlungsleitlinien<br />

zu AD(H)S genannten Behandlungsmaßnahmen einzeln abgefragt.<br />

Dabei war für die durchgeführten Therapien jeweils anzugeben, in welchem<br />

Alter sie begonnen wurden, wie lange sie dauerten und ob sie aktuell noch<br />

weitergeführt wurden. Um zu schätzen, über welchen Zeitraum einzelne Maßnahmen<br />

jeweils durchgeführt werden, wurden hier nur Angaben zur Dauer in<br />

den Fällen berücksichtigt, in denen die jeweilige Therapie bereits beendet war.<br />

Obwohl nur Familien angeschrieben wurden, <strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong> im Jahr 2006 nach<br />

Auswertung <strong>der</strong> Arzneimitteldaten AD(H)S-typische Medikamente verordnet<br />

bekommen hatten, gaben nur 96 % an, dass eine medikamentöse Behandlung<br />

durchgeführt wurde (vgl. Tab. 4). 43<br />

43<br />

Die Erklärung für diese Differenz zu 100 % kann sein, dass <strong>der</strong> Fragebogen für das älteste<br />

Kind ausgefüllt wurde und dies in einigen Fällen eventuell nicht mit Medikamenten behandelt<br />

wurde, sich die Aussagen im Fragebogen also auf ein an<strong>der</strong>es Kind als das 2006<br />

behandelte beziehen. Es könnte sich aber teilweise auch um Eltern handeln, <strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong><br />

inzwischen die Medikamente abgesetzt haben o<strong>der</strong> die zwar Medikamente verordnet bekommen,<br />

aber die Rezepte nicht einlösen. Es ist ebenfalls möglich, dass die Medikamen-<br />

<strong>GEK</strong>-Edition 85

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!