zum ADHS-Report der GEK
zum ADHS-Report der GEK
zum ADHS-Report der GEK
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Inwiefern die AD(H)S-Symptomatik die Kin<strong>der</strong> in verschiedenen Lebensbereichen<br />
belastete, zeigte die Auswertung einer Frage nach <strong>der</strong> Situation vor einer<br />
Behandlung zuhause, mit Freunden, in <strong>der</strong> Schule/im Kin<strong>der</strong>garten sowie in <strong>der</strong><br />
Freizeit (Abb. 8).<br />
100%<br />
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
93,2% 92,0%<br />
63,0% 61,6%<br />
58,4%<br />
61,0%<br />
52,5%<br />
50,0%<br />
0%<br />
Schule o<strong>der</strong> Kita zuhause mit Freunden Freizeit<br />
Jungen<br />
Mädchen<br />
Abb. 8: Anteil <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> mit deutlichen o<strong>der</strong> massiven Problemen in verschiedenen<br />
Lebensbereichen<br />
Fast alle Eltern (knapp 93 %) konstatierten hier deutliche Probleme in Schule<br />
bzw. KiTa.<br />
„Der Leistungsdruck in <strong>der</strong> Schule war bei uns das größte Problem und<br />
beeinträchtigte die Stimmung in <strong>der</strong> Familie.“<br />
„Das schlimmste an unserem ADS-Problem waren die Schule und die<br />
Lehrer. Sie waren vollkommen überfor<strong>der</strong>t und setzten unseren Sohn<br />
häufig unter Druck. Wir passten einfach nicht in ihr Konzept.“<br />
Der Freizeitbereich war mit 52 % aus Sicht <strong>der</strong> Eltern am geringsten von <strong>der</strong><br />
Problematik betroffen (vgl. Abb. 8).<br />
Angesichts <strong>der</strong> relativ deutlichen Ausprägung <strong>der</strong> Symptome zeigte sich bei <strong>der</strong><br />
Auswertung von Fragen <strong>zum</strong> Leidensdruck <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und ihrer Familien vor<br />
<strong>der</strong> Behandlung ein interessantes Ergebnis (vgl. Abb. 9): 29,3 % <strong>der</strong> Eltern<br />
beurteilten den Leidensdruck ihrer Kin<strong>der</strong> vor <strong>der</strong> Behandlung als gar nicht<br />
vorhanden o<strong>der</strong> kaum ausgeprägt. Den Leidensdruck <strong>der</strong> Familien schätzten<br />
sie dagegen höher ein, hier berichten 81,6 % <strong>der</strong> befragten Eltern von einer<br />
deutlichen o<strong>der</strong> schweren Belastung.<br />
64 <strong>GEK</strong>-Edition