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zum ADHS-Report der GEK

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entsprechende Verschreibungen erhalten hatten, bekamen nur einen Fragebogen,<br />

da sich die Erhebung auf die Behandlung des ältesten betroffenen Kindes<br />

bezog. 23 Ingesamt wurden 5.108 Fragebögen verschickt. Die Fragebögen wurden<br />

auf <strong>der</strong> ersten Seite mit einer Pseudonummer versehen, um den Datensatz<br />

<strong>der</strong> Befragung für zukünftige Auswertungen mit dem Stammdatensatz verbinden<br />

zu können. Es war zunächst keine Rücksendefrist angegeben. Eine Erinnerungsschreiben<br />

mit <strong>der</strong> Möglichkeit, bei Bedarf einen neuen Fragebogen<br />

anzufor<strong>der</strong>n, wurde Anfang Oktober 2007 mit einer Rücksendefrist bis Ende<br />

Oktober an diejenigen Personen versandt, die noch nicht geantwortet hatten 24 .<br />

Die Erfassung <strong>der</strong> Fragebogeninhalte erfolgte mit dem statistischen Programm<br />

SPSS 15.0, für offene Antwortmöglichkeiten wurden zusätzliche Kategorien<br />

gebildet sowie die ergänzenden Freitexte erfasst. 25<br />

Die eingegeben Daten wurden auf Fehler bei <strong>der</strong> Dateneingabe und Plausibilität<br />

überprüft und Fehleingaben korrigiert. Bei wi<strong>der</strong>sprüchlichen Angaben wurde<br />

<strong>der</strong> entsprechende Fragebogen insgesamt nochmals überprüft, um eventuelle<br />

Hinweise auf die Bedeutung <strong>der</strong> Angaben zu erhalten. Sofern sich Wi<strong>der</strong>sprüchlichkeiten<br />

dadurch aufklären ließen (z. B. durch zusätzliche Angaben im<br />

Fragebogen), wurden die Angaben entsprechend korrigiert.<br />

4.1.2.2 Fragebogen<br />

Ziel <strong>der</strong> Befragung war es, mögliche Defizite im Diagnose und Behandlungsprozess<br />

aufzudecken, Erfahrungen <strong>der</strong> Eltern mit verschiedenen Behandlungsformen<br />

zu ermitteln und festzustellen, in welchen Bereichen die Eltern zusätzlichen<br />

Bedarf an Information, Unterstützung o<strong>der</strong> Kooperation wahrnehmen.<br />

Der verwendete Fragebogen wurde größtenteils für die vorliegende Studie neu<br />

entwickelt. Dazu wurden zunächst vorliegende Untersuchungen und Instrumente<br />

zur Erhebung <strong>der</strong> AD(H)S-Symptomatik sowie zu Behandlungsablauf und<br />

-beurteilung gesichtet. Da kaum Studien zur Behandlung von AD(H)S aus Elternsicht<br />

vorliegen, konnte hier nicht auf erprobte Instrumente zurückgegriffen<br />

werden. Die Fragen <strong>zum</strong> Ablauf <strong>der</strong> Diagnostik und Behandlung (inkl. Aufklärung<br />

und Beratung sowie Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Schule) im Fragebogen<br />

orientieren sich eng an dem in den Leitlinien zur Hyperkinetischen Störung <strong>der</strong><br />

23<br />

24<br />

25<br />

Dieses Vorgehen begründet sich primär darin, dass durch den längeren Verlauf bei älteren<br />

Kin<strong>der</strong>n vielfältigere Behandlungserfahrungen vorliegen und zusätzlich Erfahrungen<br />

und Bedarfe beim Übergang von AD(H)S-Patientinnen ins Erwachsenenalter besser erhoben<br />

werden können. Für die Erhebung aller Kin<strong>der</strong> wären auf Grund <strong>der</strong> Komplexität des<br />

Diagnose- und Behandlungsgeschehens separate Fragebögen erfor<strong>der</strong>lich gewesen, was<br />

im Rahmen <strong>der</strong> vorliegenden Untersuchung als nicht praktikabel eingeschätzt wurde.<br />

Um die Anonymität zu sichern, ermittelte die Universität Bremen die noch nicht eingegangenen<br />

Pseudonummern. Die Verbindung mit den jeweiligen Adressen und den Versand<br />

<strong>der</strong> Fragebögen nahm die <strong>GEK</strong> vor.<br />

Wir bedanken uns herzlich bei <strong>der</strong> Praktikantin Svenja Richter, <strong>der</strong> Projektmitarbeiterin<br />

Janna Stern sowie den studentischen Hilfskräften Jenny Andreas und Stefanie Dreger, die<br />

uns an vielen Punkten technisch und methodisch unterstützt haben.<br />

48 <strong>GEK</strong>-Edition

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