20.05.2014 Aufrufe

zentralerkreditaussch uss - Verband deutscher Pfandbriefbanken

zentralerkreditaussch uss - Verband deutscher Pfandbriefbanken

zentralerkreditaussch uss - Verband deutscher Pfandbriefbanken

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

- 78 -<br />

Durchschnittliche prozentuale Änderung der Mindestkapitalanforderungen im Vergleich<br />

zum gegenwärtigen Akkord:<br />

Ergebnisse auf QIS 3 - Basis für G10 Gruppe 1 – Banken 18<br />

Standardansatz<br />

Basis-IRB-<br />

Ansatz<br />

Forderungen an Staaten 19 % 47 % 28 %<br />

Forderungen an Banken 19 43 % 45 % 16 %<br />

Qualifizierte revolvierende Retailforderungen<br />

- 14 % - 3 % 14 %<br />

Beteiligungspositionen 6 % 115 % 114 %<br />

Verbriefungstransaktionen 86 % 103 % 129 %<br />

Fortgeschrittener<br />

IRB-Ansatz<br />

Die von dem Baseler A<strong>uss</strong>ch<strong>uss</strong> für Bankenaufsicht vorgenommene positive Bewertung<br />

von QIS 3 - Ergebnissen bezieht sich darüber hinaus lediglich auf Durchschnittswerte.<br />

Diese Betrachtungsweise bildet unseres Erachtens keine ausreichende Grundlage für die<br />

getroffenen A<strong>uss</strong>agen hinsichtlich der Qualität der neuen Eigenkapitalanforderungen.<br />

Nach unserer Einschätzung kann die sich abzeichnende enorme Streuung der Ergebnisse<br />

– insbesondere im IRB-Basisansatz – nicht allein durch die Unterschiede in den Risikoportfolios<br />

einzelner Banken erklärt werden. Eine differenzierte Analyse der Streuung der<br />

Ergebnisse in unterschiedlichen Forderungsklassen zeigt, dass auch Bereiche, in denen<br />

keine wesentlichen Unterschiede zwischen den einzelnen Banken erwartet werden können<br />

(wie z.B. in der Klasse der Hypothekenforderungen 20 ) durch eine erhebliche Bandbreite<br />

der Werte gekennzeichnet sind. Unseres Erachtens weist die hohe Streuung der Ergebnisse<br />

auf grundlegende Probleme bei der Datenerhebung hin.<br />

Ein großes generelles Bedenken bezüglich der A<strong>uss</strong>agefähigkeit der Ergebnisse stellt die<br />

unzureichende Qualität des verwendeten Datenmaterials dar. Der Grund dafür ist nicht nur<br />

die mangelnde Datenverfügbarkeit, sondern auch eine Reihe von Annahmen, die aufgrund<br />

der fehlenden Vorgaben – zum Beispiel bei der Feststellung des Ausfallzeitpunktes im<br />

internen Ratingansatz oder bei der Anrechnung von Kreditrisikominderungstechniken –<br />

von den Instituten selbst getroffen werden m<strong>uss</strong>ten. Ferner könnte auch die unzureichende<br />

18<br />

19<br />

20<br />

Vgl. Basel Committee on Banking Supervision: Quantitative Impact Study 3 – Overview of Global Results,<br />

5. Mai 2003, S. 17, 23, 29.<br />

In dieser Forderungsklasse sind gewisse Diskrepanzen zwischen dem Standard- und dem IRB-Basisansatz<br />

stärker auf nationaler Ebene ausgeprägt. Für die deutschen Gruppe 1 – Banken ergibt sich eine Eigenkapitalerhöhung<br />

von 22,6% im Standard- und 68,6% im IRB-Basisansatz. Vgl. Deutsche Bundesbank: Ergebnisse<br />

der dritten Auswirkungsstudie zu Basel II – Länderbericht Deutschland, 2. Juni 2003, S. 20.<br />

Bei der Analyse der Streuung der Ergebnisse auf nationaler Ebene bleiben die durch unterschiedliche nationale<br />

Vorgehensweisen verursachten Einflüsse außer Acht. Zur Streuung der Ergebnisse <strong>deutscher</strong> Banken<br />

vgl. Deutsche Bundesbank: Ergebnisse der dritten Auswirkungsstudie zu Basel II – Länderbericht Deutschland,<br />

2. Juni 2003.<br />

. . .

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!