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ASEAN - Leitfaden zur Geschäftstätigkeit - AHK Singapur

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Chemieindustrie<br />

<strong>Singapur</strong> ist ein bedeutender Abnehmer, Exporteur und regionaler Handelsplatz für<br />

chemische Erzeugnisse. Die Chemieindustrie spielt als wichtigster Industriezweig des<br />

Stadtstaates eine zentrale Rolle und dürfte sich 2010 von den konjunkturellen<br />

Rückschlägen der Vorjahre erholen. So werden die petrochemischen Verbundwerke des<br />

Landes weiter ausgebaut. Die Werke beziehen Rohstoffe und viele Zwischenprodukte<br />

aus dem Ausland. Auch für die Lieferung von Arzneimitteln, Körperpflegemitteln,<br />

Kosmetika und Haushaltswaren bestehen erneut Absatzchancen.<br />

Bauwirtschaft<br />

Laufende Megaprojekte halten den Bausektor noch auf Hochtouren. Dazu zählen zwei<br />

milliardenschwere integrierte Freizeit-Resorts sowie zwei Raffinerien mit<br />

nachgelagerten petrochemischen Werken. Diese Vorhaben werden 2010 und 2011<br />

beendet sein. Der Boom des Sektors, der 2006 einsetzte, dürfte damit ausklingen. Die<br />

Bauinvestitionen legten 2009 noch stark zu. Seit dem 4. Quartal 2008 vergaben private<br />

Bauherren bereits deutlich weniger Bauaufträge, dagegen investiert die öffentliche<br />

Hand in stärkerem Ausmaß. Die Regierung hat 2009 - unter anderem im Rahmen des<br />

Konjunkturprogramms - in den Ausbau der Infrastruktur 18 Mrd. bis 20 Mrd. S$ gesteckt.<br />

In den beiden Folgejahren sollen jeweils 15 Mrd. bis 17 Mrd. S$ ausgegeben werden.<br />

Elektronikindustrie<br />

<strong>Singapur</strong>s wirtschaftliche Entwicklung ist eng mit der Elektronikindustrie verknüpft.<br />

Die Branche stellte die Basis für den industriellen Aufbau des Stadtstaates in den<br />

1960er Jahren. Einige arbeitsintensive, standardisierte Fertigungsprozesse wandern<br />

inzwischen ab. Zusätzlich spürte die exportorientierte Branche seit Herbst 2008 die<br />

weltweit nachlassende Nachfrage. Moderne Fertigungsprozesse, wie Solartechnik sowie<br />

Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten, werden die Zukunft des Standortes<br />

bestimmen.<br />

Umwelttechnik<br />

<strong>Singapur</strong> stellte Mitte 2009 eine "Blaupause" für nachhaltige Stadtentwicklung vor, die<br />

ehrgeizige Ziele für den Umweltsektor enthält. Bis zum Jahr 2030 soll der<br />

Wasserkonsum je Einwohner von 156 Liter auf 140 Liter sinken. Wegen der begrenzten<br />

eigenen Frischwasservorkommen hat sich eine sehr effiziente Wasserwirtschaft<br />

entwickelt, die gegenüber neuen Technologien sehr offen ist. Mit Hilfe moderner<br />

Umwelttechnik will der Staat ebenfalls die Belastung von Böden und Luft weiter<br />

reduzieren.<br />

Medizintechnik<br />

Medizintechnik wird in <strong>Singapur</strong> weiterhin sehr gefragt bleiben. Zum einen soll in den<br />

kommenden zehn Jahren die Bevölkerung um rund 500.000 Menschen wachsen, und<br />

zum anderen nimmt der Anteil der älteren Einwohner stark zu. Die Regierung baut<br />

<strong>ASEAN</strong> – <strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Geschäftstätigkeit</strong> 60

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