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Gesundheitssport Skript

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Voraussetzung für eine entlastende Schlafstellung ist eine der Körperform und dem<br />

Körpergewicht individuell angepasste Einheit von Lattenrost und Matratze. Die Matratze sollte<br />

von der Konstruktion und der Härte so beschaffen sein, dass sie an den hervorragenden<br />

Körperteilen, also Becken und Schultergürtel in Seitenlage und Hinterkopf, Schultergürtel und<br />

Gesäß in Rückenlage, dem Gewicht entsprechend nachgibt. In Rücken- und Seitenlage sollte<br />

zudem der Kopf mit einem Kissen unterlagert werden, um die Schulterhöhe auszugleichen.<br />

Als Alternative zu einem oft sehr teuren Bettsystem bieten sich auch Unterpolsterungen jener<br />

Körperteile an, die nicht auf der Unterlage aufliegen.<br />

Liegeposition:<br />

• Rückenlage: Kopfpolster in einer Höhe, in der die Halswirbelsäule die Verlängerung der<br />

Brustwirbelsäule bildet (kein Knick in der HWS). Die Schultern sollen frei liegen. Die<br />

Lordose in der Lendenwirbelsäule sollte durch eine Erhöhung der Beine bzw.<br />

Unterpolsterung der Knie verringert werden (Abb.6).<br />

• Seitenlage: Das Kopfpolster sollte in Seitenlage höher sein als in Rückenlage, da die<br />

gesamte Schulterbreite unterpolstert werden muss. Idealerweise verwendet man ein<br />

Polster mit Mulde in der Mitte, so dass sich der Kopf beim Drehen des Körpers<br />

automatisch auf die höhere Stelle des Polsters legt. In Seitenlage „hängt“ die<br />

Wirbelsäule in Höhe der Taille durch – sollte also auch unterpolstert werden. Liegen die<br />

Knie übereinander so kippt die Hüfte nach vorne. Dadurch entsteht eine Rotation in der<br />

LWS die eine Spannung provoziert. Abhilfe kann mit einem Polster zwischen den Knien<br />

geschaffen werden(Abb.9).<br />

Abb.9: Liegen in der Rücken-und Seitlage mit entsprechender Unterpolsterung; Quelle: Qualifizierung in der<br />

GemeinwohlArbeit/Gesundheitstraining<br />

Messungen haben ergeben, dass der intradistale Druck in Seit- oder Rückenlage mit<br />

angewinkelten Knie- und Hüftgelenken am geringsten ist. Dies sollte somit auch die bevorzugte<br />

Schlafstellung darstellen.<br />

• Bauchlage: In dieser Lage muss der Kopf seitenverdreht werden, wodurch sich<br />

unweigerlich die Nackenmuskulatur verspannt. Unter das Becken sollte ein Polster<br />

gelegt werden, damit die Lordosierung der LWS etwas abgeschwächt wird. Die<br />

Bauchlage ist dennoch die ungünstigste Position für einen entspannten Schlaf.<br />

Neben der ungeeigneten Unterlage kann auch eine ungewohnt lange Liegedauer zu<br />

Beschwerden führen. Infolge der gesteigerten Flüssigkeitsaufnahme der Bandscheiben bei der<br />

horizontalen Lage, geraten der Bandapparat und die Kapseln der Wirbelgelenke vermehrt unter<br />

Spannung. Dies bewirkt möglicherweise zunehmende Beschwerden, die beim Aufstehen<br />

wiederum verschwinden können.<br />

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