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Von der Gewässerpflege zur Gewässerentwicklung - WBW ...

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fahrungsaustauschs für Betreiber und Betriebsbeauftragte von Hochwasserrückhaltebecken. Mit diesem neuen<br />

Auftrag bekam die Fortbildungsgesellschaft eine neue Satzung und ihren aktuellen Namen <strong>WBW</strong> Fortbildungsgesellschaft<br />

für Gewässerentwicklung mbH.<br />

Der Erfahrungsaustausch fand anfänglich zweimal jährlich, im Frühjahr und im Herbst, statt. Seit 1999 wird er<br />

einmal im Jahr durchgeführt. Die Berichte erscheinen in gedruckter Form in Heften, die jedem Interessierten <strong>zur</strong><br />

Verfügung stehen. Zwei Jahre nach <strong>der</strong> Gründung erweiterte sich das Konzept des Erfahrungsaustausches auf<br />

die Stauwärter <strong>der</strong> Hochwasserrückhaltebecken, welche die Verantwortung für den Betrieb <strong>der</strong> Rückhaltebecken<br />

vor Ort tragen. Seit 1999 wird für sie jährlich eine eigene Veranstaltung mit dem Charakter eines Erfahrungsaustausches<br />

und einer Fortbildungsveranstaltung organisiert – die so genannten Stauwärtertage.<br />

Hierfür wurde Baden-Württemberg in Anlehnung an die Gewässernachbarschaften in Nachbarschaftsbezirke<br />

eingeteilt, die von ehrenamtlichen Fachleuten betreut werden. Aus den Erfahrungen <strong>der</strong> Stauwärtertage kristallisierte<br />

sich im Laufe <strong>der</strong> Zeit das Bedürfnis heraus, eine zusätzliche Ausbildung für die Stauwärter anzubieten.<br />

Diese leitete die <strong>WBW</strong> Fortbildungsgesellschaft in Form eines Grundkurses in die Wege. Der Kurs läuft seit 2002<br />

und ist die erste zertifizierte Ausbildung im Land, die angehenden Stauwärtern und Stauwärtern, die bereits<br />

tätig sind, regelmäßig angeboten wird.<br />

Gewässerpädagogik<br />

Wan<strong>der</strong>ausstellung „Erlebnis Fließgewässer“ im Donaupark Tuttlingen, organisiert<br />

mit dem Naturschutzzentrum Karlsruhe im September 2003. Aufn.: C. Rettig.<br />

Um die Gesellschaft näher an die<br />

Gewässer heran zu führen und<br />

auch eine gesellschaftliche Unterstützung<br />

für die Maßnahmen <strong>der</strong><br />

Wasserwirtschaft zu bekommen, rief<br />

das baden-württembergische Ministerium<br />

für Umwelt und Verkehr<br />

1999 das Projekt „Mensch & Gewässer“<br />

ins Leben. Als ein Teil dieses<br />

Projektes übernahm die <strong>WBW</strong> Fortbildungsgesellschaft<br />

die Aufgabe,<br />

durch gewässerpädagogische<br />

Konzepte, die an verschiedene<br />

Zielgruppen <strong>der</strong> Gesellschaft gerichtet<br />

sind, die Bürger für die Gewässer<br />

zu sensibilisieren. Die erste<br />

Zielgruppe waren die Betreuer <strong>der</strong><br />

Gewässernachbarschaften, die<br />

sich in zwei „kleinen Betreuertagen“<br />

mit dem Thema „Mensch & Gewässer“<br />

und „Gewässerpädagogik“ beschäftigten. Als nächsten Schritt bereitete die Fortbildungsgesellschaft zusammen<br />

mit Naturschutzzentren, den ehemaligen Gewässerdirektionen und mehreren Verbänden, u.a. dem<br />

Volkshochschulverband, diverse Aktionen vor für Kin<strong>der</strong> und Erwachsene. So entstand 2003 die Wan<strong>der</strong>ausstellung<br />

„Erlebnisraum Fließgewässer“, <strong>der</strong>en Hauptzielgruppe Kin<strong>der</strong> und Familien sind und die in zahlreichen<br />

Naturschutzzentren und Schulen ausgestellt wurde und noch wird. Das bisher größte Projekt „Menschen<br />

an den Fluss“ startete 2004 und ist eingebunden in das EU-Kooperationsprojekt „Artery – Flusslandschaften <strong>der</strong><br />

Zukunft als Lebensa<strong>der</strong> <strong>der</strong> Region“. Es richtet sich sowohl an Kin<strong>der</strong> als auch an Erwachsene und organisiert<br />

Veranstaltungen am Flussufer in <strong>der</strong> Rhein-Neckar-Region zu Natur, Geschichte, Wirtschaft und Kultur.<br />

Als letzte Aktion im Bereich <strong>der</strong> Gewässerpädagogik hat die <strong>WBW</strong> Fortbildungsgesellschaft die Ausbildung zum<br />

Gewässerführer als Pilotprojekt gestartet. Diese Aktion versteht sich als Teil des Gesamtkonzeptes „Mensch &<br />

Gewässer“ des Landes und ist als Impuls gedacht, die Beziehung <strong>der</strong> Menschen zu den Gewässern im Erwachsenenbereich<br />

auszuweiten. Ziel ist es, dass ausgebildete und geprüfte Gewässerführer, die auf regionale und<br />

lokale Aspekte und Beson<strong>der</strong>heiten spezialisiert sind, dazu beitragen, die Identifizierung <strong>der</strong> Bürger mit den<br />

Gewässern ihrer Region bzw. einer bestimmten Gegend zu unterstützen sowie eine Kundenbindung an diese<br />

Region zu för<strong>der</strong>n.<br />

Seite 7<br />

<strong>WBW</strong> Fortbildungsgesellschaft

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